UNIVERSALLOGIK

Hier schreibt Maciej Zasada

Kategorie: Realität

Das antisymmetrische Universum. 

Behauptung: Die Gegenwart ist innerhalb des Universums das universelle Bezugssystem.

1. Die Raumzeit als Bühne der Wahrnehmung.

1.1) Feststellung: Sämtliche Objekte der Beobachtung befinden sich aus Sicht des Beobachters in umgebendem Raum.

1.1.1) Anders ausgedrückt: alles, was wahrgenommen oder gemessen werden kann, ist aus Prinzip Bestandteil der Raumzeit.

Deshalb gilt:

1.1.2) These: Bezogen auf die Gegenwart der Wahrnehmung, gehören sämtliche Objekte der Wahrnehmung der Vergangenheit an.

1.1.2.1) Gilt die These, dass innerhalb der Gegenwart aus Prinzip keine Entfernung bewältigt werden kann (denn jede Entfernung nur unter Zeitverlust zu bewältigen ist), so ist es unmöglich, dass Dinge der aktuellen Gegenwart beobachtet werden (denn innerhalb der Gegenwart findet keinerlei Übertragung der Signale statt). 

Die Gegenstände der Betrachtung können demnach ausschließlich als Signale der Vergangenheit wahrgenommen werden.

Abbildung I: Dargestellt ist ein Koordinatensystem mit einer Zeit- und einer Ortsachse. Weiter zu sehen ist ein Raumpunkt (A), der sich bezogen auf die Gegenwart der Wahrnehmung (Koordinatenursprung) in umgebendem Raum befindet (Koordinatenwert: -ct’/x‘). Es ist ersichtlich, dass kein Objekt der Wahrnehmung, sich innerhalb der Gegenwart der Wahrnehmung befinden kann. Kein Objekt der Wahrnehmung kann den Koordinatenwert (x=0; -ct=0) besitzen. Dieser Koordinatenwert bestimmt nämlich den Ursprung des Koordinatensystems des Beobachters. Ich betrachte deshalb die These 1.1.2 als bewiesen: Objekte der Raumzeit und Objekte der Gegenwart unterscheiden sich darin, dass die ersteren der Vergangenheit, während die zweiteren der Gegenwart angehören.

1.1.2.1.1) Aus der Perspektive der Gegenwart werden Den Rest des Beitrags lesen »

Über die Notwendigkeit der Veränderung des logischen Referenzrahmens der Menschheit.

Was ich vorschlage, sind definitiv nicht die interessantesten Themen, die für den durchschnittlichen Internetfresser von Interesse sind. Die Menschen sind normalerweise an einfachen Lösungen, an einfachen Informationen interessiert.

Was ich schreibe, betrifft indes eines der wichtigsten Dinge, die sich heutzutage abspielen und entscheiden – aus diesem Grund sollten sie eigentlich jeden interessieren…wäre mein Gegenstand nicht abstrakt…

Wir sehen, was in der Welt passiert. Ob es am Coronavirus oder an untergehenden Werten oder an der instabilen wirtschaftlichen Situation liegt – es stehen uns wohl einige endgültige Entscheidungen bevor. Diese werden u.a. die Umstände der gesamten Menschheit betreffen.

Den Grund dafür sehe ich darin, dass wir an einem Punkt angelangt sind, an dem die Effizienz unseres logischen Systems ihren höchsten, unüberschreitbaren Wert erreicht hat. Die Logik folgt nicht mehr der Realität. Die Dinge entziehen sich der Vernunft…Entgegen der Vorstellung ist dies ein gutes Zeichen. Es läutet nämlich das baldige Ende des archaischen Zeitalters auf diesem Planeten ein.

Wenn wir einsehen, dass „die Grenzen unserer [Logik] bedeuten die Grenzen unserer Welt“ (paraphrasiert nach L. Wittgenstein), dann konstatieren wir konsequenterweise, dass wir in Wirklichkeit in einer zweidimensionalen Welt leben. Gleichzeitig erkennen wir selbstverständlich, dass die logische Zweidimensionalität nichts mit der Dimensionalität der beobachtbaren Welt zu tun hat. Den Rest des Beitrags lesen »

Überwindung der traditionellen Wertesysteme. Überwindung der Lüge. Perspektive Gottes.

Die Angst ist allgegenwärtig.
Menschen befürchten den Virus, den Tod, den Verfall von Recht, Ordnung, Kirche, Familie, sie befürchten Apokalypse, Greta Thunberg und den morgigen Tag. Zudem, angesichts der ungewissen Zukunft, denken sie rückschrittlich – sie wollen tatsächlich, dass alles so bleibt, wie es ist.
Leider ist die Unbeständigkeit, eine der Prinzip-Eigenschaften dieses Universums. Nichts verharrt hier in Ruhe, panta rhei…
Die vernünftigste Wahrnehmungsmethode wäre daher die Akzeptanz der daherkommenden Veränderungen. Die Angst vor der Zukunft lähmt das Gegenwärtige. Und eben das ist irrational – Zukunft wird ja so oder so entstehen – unabhängig davon, ob sie einem gefällt oder nicht.


Dekonstruktion der Sentimentalwerte.

These: die meisten Wertesysteme sind virtuelle Sprachkonstrukte – sie besitzen kein reales Dasein innerhalb der Wirklichkeit der Gegenstände – sie sind virtuell.

Die Natur der Begriffe und der Werte innerhalb der Natur.
Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.
Ludwig Wittgenstein („Tractatus Logico-Philosophicus”, Satz 5.6)

Ich war lange unter dem Einfluss dieser Worte und lange glaubte ich, dass sie definitive Wahrheit ausdrücken. Heute weiß ich jedoch, dass die Wirklichkeit der Welt vor allem außerhalb des sprachlich Ausdrückbaren sich abspielt. Heute weiß ich sogar mehr: es existiert gar keine Verbindung zwischen der realen Welt (welche ich weiter als „Natur“ bezeichnen will) und der Welt der Begriffe und Bezeichnungen der Sprache. Es ist zwar schwer vorstellbar, aber diese zwei Mengen besitzen überhaupt keine gemeinsamen Punkte.
Die Begriffswelt existiert real nur im Kontext des artikulierenden Bewusstseins, die Natur dagegen operiert mit gar keinen Begriffen (meine abgewetzte Metapher: ein Baum am Straßenrand, ist dieser ein Gegenstand der sprachlichen Beschreibung, kann als solcher existieren oder nicht, kann grüne Blätter, Nadeln oder andere Attribute besitzen, kann auf der rechten oder linken Straßenseite stehen…Derselbe Baum, betrachten wir ihn in Wirklichkeit, ist genau so, wie er ist – er existiert oder nicht – aber gewiss unterliegt er keinen Gesetzen der dialektischen Zweiwertigkeit, dh. seine Existenz oder Nichtexistenz kann, im Gegensatz zu einer beliebigen Beschreibung, unter gar keinen Umständen falsch sein…).

Alles innerhalb der nichtsprachlichen Welt ist, auch für ein bewusst operierendes Wesen, höchstens ein Bildnis, kein Wort.

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Verallgemeinerung der gödelschen Sätze.

von Maciej Zasada

Kurt Gödel bewies, dass formale Systeme von ausreichender Mächtigkeit, Reichhaltigkeit und Einfachheit (wie beispielsweise Arithmetik) entweder unvollständig oder widersprüchlich sind (vereinfacht).

Wenn es sich um die Arithmetik handelt, auf deren Vorlage Kurt Gödel seinen beweisenden Gedankengang testete, so trifft diese Regel voll und ganz zu. Sie verhindert, dass die Fundamente der Arithmetik axiomatisierbar sind, und sich aus den vorhandenen Gesetzen der Logik ableiten lassen.

Die Dialektik.

Wir wollen hier zeigen, dass die von Gödel entdeckte Abhängigkeit auch für die Dialektik gilt und bedeutet dort, dass es in jedem genügend ausdrucksstarken formalen Sprachsystem S immer mehr wahre Sätze existieren, als in S beweisbar sind. Den Rest des Beitrags lesen »

Geometrische Bemerkung.

Behauptung: Zwei Punkte a und b, die voneinander unendlich nah entfernt sind, sind in jeder Betrachtungsskala ein Punkt.

Getrennte Betrachtung von a und b ist sinnlos. Dies gilt unter allen Umständen.

Dies ist die Voraussetzung dafür, dass Etwas im Nichts entstehen kann, und die geometrische Bedingung sowohl für das Modell eines dynamisch kontrahierenden, als auch für das Modell eines dynamisch expandierenden Universums.

Abb. Zwischen den vorgestellten Modellen existiert insofern kein Unterschied, als dasselbe paradoxe Anfangszustand des Universums in beiden gültig ist: der Augenblick, in dem das Universum entstand, wird zwar als raumlos betrachtet, die Anfangsausdehnung wird aus der Perspektive der aktuellen Gegenwart allerdings in beiden Modellen als maximal angesehen. Den Rest des Beitrags lesen »

Homo Deus.

Die Tatsache der Existenz oder Nichtexistenz Gottes, des Universums oder einer gegebenen Wahrheit ist unabhängig von unseren Ansichten oder aktuellem Wissensstand. Die Erde dreht sich um die Sonne unabhängig davon, ob wir daran glauben oder nicht.

Das Beispiel kopernikanischer Himmelsmechanik zeigt, dass nicht alles, was uns lokal evident erscheint, auch aus der universellen Perspektive Den Rest des Beitrags lesen »

Eine universallogische Untersuchung der klassischen Aussagenlogik.

Abstract: Wir zeigen hier, dass die zweiwertige Aussagenlogik ein diabolisches System der Lügenverwaltung ist. Um dies zu erkennen, gehen wir bis ans Ende: wir dekonstruieren die Sprache und ihre Logik.—

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Kommentar

Wir haben mit der Eintragung 86. „Das einzige logische Konsistenzkriterium betrifft die Vollständigkeit der Aussagen“ eine universallogische Behauptung aufgestellt, welche für die Logik insgesamt relevant ist. Es ist heute noch üblich, dass Sätze der Logik, die der Alltagssprache, und auch ganze logische Systeme (wie Mathematik) anhand ihrer Widerspruchsfreiheit bewertet werden. Mit Gödels Unvollständigkeitssätzen entstand 1931 eine universell gültige Argumentation, welche diejenigen logischen Systeme betrifft, die mächtig genug sind (ihre Mächtigkeit im Sinne der Vollständigkeit), um zu erlauben, über sie und über ihre Bestandteile zu urteilen (die übrigen Systeme sind in diesem Zusammenhang irrelevant, denn sie postulieren ihre eigene Unvollständigkeit oder ihre Unvollständigkeit versteht sich von selbst). Diese Argumentation entscheidet aber eindeutig, dass die Widerspruchsfreiheit der widerspruchsfreien Aussagen unentscheidbar ist.

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Über die Unvollkommenheit der klassischen Logik.

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass das, was „Logik” genannt wird, also logische Operationen, Definitionen, Behauptungen, Thesen, Erkenntnisse etc. haben alle mit Sprache zu tun, oder, etwas allgemeiner, mit Kommunikationssystemen (Alltagssprachen, Zeichenmengen, Mathematik etc.). Unsere Logik betrifft grundsätzlich keine außersprachliche Wirklichkeit. Der Grund dafür ist der Dualismus der klassischen Logik – derselbe findet in der außersprachlichen Wirklichkeit gar nicht statt.

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Gottes Logik: Zentrale Ordnung als Grundlage der neuen Universallogik.

Gott existiert für mich vor Allem als ein logisches Konzept, nicht als ein Dasein. Gott als ein nützliches Konzept bewährt sich jedenfalls als eine nützliche logische Instanz.

Voraussetzung: ich postuliere die Existenz Gottes als einer universellen und einer absoluten logischen Instanz. „Gott“ ist an sich nur ein Wort. Die Bedeutung dieses Wortes ist im Grunde alles, was ich über das Absolute erfahren kann. Dies reicht aus. Die Logik besteht aus Sätzen, welche aus Worten bestehen. Ich setze voraus, dass ich in der Lage bin, die Sätze zu begreifen – ihren Sinn für mich zu entziffern.

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Die Unvollständigkeit der Speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein.

Zusammenfassung: Es werden hier Gründe dafür genannt, warum die Definition von Einstein, welche, um den Begriff der Gleichzeitigkeit abzugrenzen, mit einem starren Stab, statt mit den mitgeführten Uhren operiert, die einzige, aus physikalischer Sicht, zulässige Definition der Gleichzeitigkeit ist. Ferner werden hier der Beweis der Unvollständigkeit dieser Definition und der Beweis für die Absolutheit der Gleichzeitigkeit geführt. Anschliessend wird auf die Verbindung zwischen dem Relativitätsgedanken und der Aussagenlogik aufmerksam gemacht (dialektischer Aspekt der Relativität). Den Rest des Beitrags lesen »

Polemik mit Martin Bäker: über die Gültigkeit der radialsymmetrischen Definition der Gleichzeitigkeit.

Martin Bäker schrieb:

„Und ich habe dir mehrfach gesagt und gezeigt, dass das bloße Ersetzen von zwei Punkten entlang einer Linie durch eine Kugeloberfläche in 3D weder neu, noch besodners interessant ist, weil das schon jeder weiß (siehe auch die verlinkte Internetseite).“

Dass Dinge „bekannt“ sind, bedeutet nicht, dass sie auch richtig verstanden und richtig interpretiert werden. Der Tag-und-Nacht-Rhythmus ist seit Menschenbedenken bekannt, trotzdem wurden seine Ursachen in altem Ägypten anders interpretiert, als heute. Den Rest des Beitrags lesen »

Über die geometrisch bedingte absolute Gleichzeitigkeit.

Zusammenfassung: Es wird hier u.a. über den Umstand diskutiert, ob neben der bezugsbedingten (relativen), auch eine bezugsfreie (absolute) Gleichzeitigkeit existieren kann. Den Rest des Beitrags lesen »

Über die Komplementarität der Begriffe „Gegenwart“ und „Gleichzeitigkeit“. Über den Begriff der „Ereignisnummer“

Zusammenfassung: Es werden hier Definitionen der Gegenwart, der Gleichzeitigkeit und der Zeit vorgestellt. Es wird zudem die Komplementarität der Begriffe „Gegenwart“ und „Gleichzeitigkeit“ behandelt und es wird ein neuer Begriff in die Physik eingeführt. Den Rest des Beitrags lesen »

Der unwiderlegbare Beweis dafür, dass die Gleichzeitigkeitsdefinition von Albert Einstein unvollständig ist, und auf Widersprüche führt.

Zusammenfassung: Es wird genau das behandelt, was der Titel verspricht.

Definition der Gleichzeitigkeit im Vakuum:
„Es seien A, B zwei Punkte des Inertialsystems K, etwa die Endpunkte eines relativ zu K ruhenden Stabes, dessen Mittelpunkt M sei. Von M werde ein Lichtsignal nach allen Seiten ausgesandt. Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zwingt uns zur Festsetzung, dass die Ankunft des Lichtsignals in A und die Ankunft in B gleichzeitig seien. Damit haben wir eine physikalisch sinnvolle Definition der Gleichzeitigkeit gewonnen.“

A. Einstein

Die Gleichzeitigkeit erweist sich hier, außer dass sie, verständlicherweise, zurecht, als eine physikalische Eigenschaft der Systeme bezeichnet wird, als eine „geometrische Eigenschaft“ zweiter Ordnung.
(Setzt man die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und die „Sendevorrichtung“ der kugelförmigen Lichtimpulse als eine axiomatische Bedingung der Konstruktion voraus, und dann, gerade aus Grund ihrer Selbstverständlichkeit, sogleich aus dieser entfernt, so erweist sich, in Folge, die Symmetrie der Punkte-Anordnung als entscheidend für die Ermittlung und für die Bestimmung ihrer Gleichzeitigkeit…s. hier).
Die geometrische Anordnung der Punkte, erweist sich also genauso gut dazu geeignet, die Gleichzeitigkeit bezogen auf die Form der Signalfront (der Lichtimpulse) zu ermitteln, wie die durch Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum bedingte Kugelförmichkeit der Licht-Signalfront innerhalb der physikalischen Anordnung A-M-B.

Es zeigt sich also, dass die Dreh-Symmetrie bezüglich eines Symmetrie-Mittelpunktes, als geometrische Eigenschaft, zur Bestimmung der Gleichzeitigkeit der geeigneten Punkte der Mannigfaltigkeit verwendet werden darf.
Es ist zu beachten, dass eine Gleichzeitigkeit sämtlicher Punkte, welche sich innerhalb ein und derselben Gegenwart auf der gesamten kugelförmigen „Oberfläche“ der Signalfront eines aus M ausgesandten Lichtsignals befinden, unter diesen Umständen notwendig angenommen werden muss (Gleichzeitigkeit der gesamten Signalfront). Die Tatsache, dass wir hier, wie Albert Einstein, bloß einige wenige Punkte dieser „Signalfront-Oberfläche“ betrachten, welche diesem Kriterium tatsächlich genügen (hier: Punkte A und B), ist zufällig und sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es von solchen geeigneten Punkten auf der Kugeloberfläche einer Signalfront unendlich viele geben muss.

Vereinbarungen:
1. Eine sich vom Symmetrie-Mittelpunkt M in alle Richtungen ausbreitende Licht-Signalfront ist aufgrund der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum stets M-symmetrisch und kugelförmig.

2. Jeder Punkt einer aus M ausgehenden, kugelförmigen und M-symmetrischen Licht-Signalfront ist innerhalb ein und derselben Gegenwart (innerhalb einer „Momentaufnahme“) gleichzeitig mit jedem anderen Punkt dieser Licht-Signalfront, denn jeder Punkt, der durch die Licht-Signalfront erfasst wird, wird aufgrund der angenommenen omnidirektionalen Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, gleichzeitig mit jedem anderen geometrisch günstig gelegenen Punkt, von der gleichmäßig fortschreitenden, kugelförmigen, M-symmetrischen Licht-Signalfront erfasst.

3. Wenn die besagte Signalfront sämtliche geometrisch günstig gelegenen Punkte innerhalb ein und derselben Gegenwart erfasst, dann spielt die Bewegung und die Bezugszugehörigkeit der betroffenen Punkte keine Rolle (keine Relativität der Gleichzeitigkeit), denn es existiert innerhalb einer Gegenwart prinzipiell keine Bewegung und, außer der geometrischen, auch keine kausale Verbindung.

Konsequenzen:
Ausgehend von der geometrischen Konstruktion (VII) der Anordnung A-M-B und von dem von Einstein definierten Begriff der Gleichzeitigkeit, können wir aufgrund der getroffenen Vereinbarungen folgendes behaupten:

Wird innerhalb der Anordnung A-M-B eine weitere Strecke konstruiert, welche gleich lang wie die Strecken MA und MB ist, mit dem Mittelpunkt M der Strecke AB als einem Ende, so liegt das andere Ende dieser Strecke (C) innerhalb der potenziellen Licht-Signalfront-Oberfläche.

Für die Gleichzeitigkeit der Punkte bezüglich M erweist sich also nicht (nur) ihre Seitensymmetrie bezüglich Mittelpunktes M ihrer Entfernungsstrecke, sondern überhaupt jede Symmetrie der Punkte bezüglich M. Punkt M muss sich also nicht, wie noch von Einstein gefordert, auf der Verbindungsstrecke in der Mitte zwischen den Endpunkten A und B befinden, um zu gewährleisten, dass die von ihm ausgehende Lichtsignale Punkte A und B (und C) gleichzeitig erreichen. Punkt M soll bloß symmetrisch (gleich weit entfernt) bezüglich AB(C) platziert sein, um die Gleichzeitigkeit dieser Punkte zu indizieren.

Auch dann wenn nach gleichem Muster, wie in der Abbildung VIIi, eine Strecke wie MD konstruiert wird (VIIii), werden die Punkte C und D aus demselben Grund gleichzeitig bezüglich ihres Symmetrie-Mittelpunktes M, wie die Punkte A und B.

Stachel:
Aufgrund einer von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bedingten Kugelförmigkeit der Licht-Signalfront und aufgrund der angenommenen Konstanz der Lichtgeschwindigkeit an sich, ist die Behauptung Einsteins, dass das aus dem Mittelpunkt M ausgesandte Lichtsignal, bloß die beiden Enden (AB) des geradlinigen Stabes gleichzeitig erreicht, unvollständig.
Vollständig und widerspruchsfrei wäre die Behauptung, dass die Licht-Signalfront sämtliche Punkte gleichzeitig erfasst, welche (innerhalb ein und derselben Gegenwart) gleich weit von M entfernt sind.

Widersprüchlich ist dabei die geometrische Konstruktion der Definition Einsteins: wie wir der Abbildung VIIii leicht entnehmen können, erfüllt die Verbindung BD (rot gezeichnet) die Bedingung der Gleichzeitigkeit, nicht aber die von Einstein definierte. Die Bezugsebene der Gleichzeitigkeit darin, ist die Symmetrie der Punkte B und D bezüglich M. Diese ist aber keine von Einstein verlangte Seitensymmetrie bezüglich eines Punktes, der „auf einer Verbindungsstrecke“ in „der Mitte“ „zwischen“ p,q platziert ist.

Ein weiterer Widerspruch zeigt es sich auch darin, dass zwischen B und D ein zusätzlicher Symmetrie-Mittelpunkt m definiert werden könnte, welcher der Definition Einsteins genügen würde, obwohl die Punkte B und D anhand ihrer Ausrichtung bezüglich M bereits als gleichzeitig zu bezeichnen wären (VIIiii). Die Punkte B und D würden somit jede Verbindung mit ihrem Symmetriemittelpunkt M verlieren und einem komplett anderem physikalisch-geometrischen System angehören. Ihre Gleichzeitigkeit mit den Punkten A und C könnte gänzlich unerkannt bleiben.
Dies würde nicht passieren, wäre die anfangs zitierte Definition vollständig formuliert.

Wir haben somit gezeigt, dass die Definition der Gleichzeitigkeit von A. Einstein unvollständig ist, und (deshalb) auf Widersprüche führt, qed.

Vollständig formulierte Definition der Gleichzeitigkeit:
Zwei oder mehr beliebige Punkte A,B,C werden dann gleichzeitig von einer sich im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitenden, kugelsymmetrischen Signalfront erfasst, wenn sie im Augenblick der Erfassung identische Distanz zum Symmetrie-Mittelpunkt M dieser Signalfront besitzen. Identische Distanz der Punkte A,B,C zum Symmetrie-Mittelpunkt M, zusammen mit dem Prinzip der Konstanz der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit determinieren, dass die Ankunft des Lichtsignals in A, in B und in C gleichzeitig erfolgt.

Notiz: Wenn zwei oder mehr Punkte innerhalb ein und derselben Gegenwart von einer sich aus ihrem gemeinsamen Symmetrie-Mittelpunkt M ausbreitenden Licht-Signalfront L erfasst werden, dann sind diese Punkte, als eine Konstellation, kugelsymmetrisch um M angeordnet – nur in diesem Fall ist es nämlich möglich, dass sie von L gleichzeitig erfasst werden.

Kommentar zur Entdeckung der Unvollständigkeit der „Definition der Gleichzeitigkeit“ von Albert Einstein. (Gnadenstoß)

Bevor wir dazu übergehen, die Konsequenzen der unvollständig formulierten „Definition der Gleichzeitigkeit“ auf den konstruierten Begriff der Relativität zu betrachten, widmen wir uns zum letzten Mal der Unvollständigkeit innerhalb der Einsteinschen Definition. Unsere Entdeckung und ihre Konsequenzen müssen nämlich möglichst deutlich artikuliert werden, damit die Bedeutung der besagten Definition, nach über einem Jahrhundert überwiegend unkritischer Perzeption, richtig verstanden und skeptisch reflektiert wird.
Folgende Definition der Gleichzeitigkeit von Albert Einstein ist zentral für die gesamte Relativitätstheorie. Anhand dieser Definition lässt sich nämlich erkennen, dass Gleichzeitigkeit relativ sei, womit der Begriff der „Relativität“ im großen Stil in die Physik eingeführt werden kann.

Es seien A, B zwei Punkte des Inertialsystems K, etwa die Endpunkte eines relativ zu K ruhenden Stabes, dessen Mittelpunkt M sei. Von M werde ein Lichtsignal nach allen Seiten ausgesandt. Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zwingt uns zur Festsetzung, dass die Ankunft des Lichtsignals in A und die Ankunft in B gleichzeitig seien. Damit haben wir eine physikalisch sinnvolle Definition der Gleichzeitigkeit gewonnen.“

A. Einstein

In der Abbildung VII ist die in der Einsteinschen Definition konstruierte Anordnung dargestellt. Was ist nun an der Einsteinschen Definition unvollständig?

Wird „aus dem Mittelpunkt M der Strecke AB nach allen Seiten ein Lichtsignal ausgesandt“, so ist die „Signalfront“ dieses Lichtsignals aufgrund der vorausgesetzten Konstanz der Lichtgeschwindigkeit perfekt kugelförmig. Aufgrund dieser Voraussetzung kann angenommen werden, dass nicht nur Punkte AB, sondern sämtliche Punkte, deren Entfernung zum Mittelpunkt der Kugelsymmetrie um M dieselbe ist, von dem aus M ausgesandten Lichtsignal gleichzeitig erreicht werden (es handelt sich bspw. um sämtliche Punkte, die sich auf der gestrichelten Kreislinie der obigen Modellabbildung VII befinden).
Unvollständig (nicht falsch!) an Einsteins Definition ist daher die Betrachtung, dass nur Punkte AB vom Lichtsignal, das aus dem Mittelpunkt M ausgesandt wird, gleichzeitig erreicht werden, während vielmehr sämtliche Punkte, die bezüglich M kugelsymmetrisch angeordnet sind, von demselben Lichtsignal gleichzeitig erfasst werden müssen.
Der Unterschied scheint winzig und der Umstand trivial, doch wir werden gleich sehen, dass die Konsequenzen dieser Unvollständigkeit beachtlich und durchaus relevant für die Empfindung des definierten Begriffes sind.

Die Unvollständigkeit der Definition von A. Einstein entspricht folgender Analogie (ursprünglich von Martin Bäker auf http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen formuliert):
»Einstein sagt: “Zwei Leute sind gleich alt, wenn sie am gleichen Tag Geburtstag haben.”
Du sagst: “Diese Definition ist unvollständig, weil ja auch mehr als zwei Leute am gleichen Tag Geburtstag haben können.”
Ist richtig, aber erstens offensichtlich und zweitens für den betrachteten Fall von zwei Leuten irrelevant

Auch wenn dies „offensichtlich“ ist, so ist es nicht „irrelevant“, denn betrachtet man das Problem der „Gleichaltrigkeit“ so wie Einstein, kommt man nicht um die Widersprüche herum, welche, betrachtet man das Problem wie ich, gar nicht erst auftreten.
Wird nämlich erkannt, dass Mark und Moritz deshalb „gleichaltrig“ sind, weil sie am gleichen Tag geboren sind, so kann folgende Definition der „Gleichaltrigkeit“ formuliert werden.

„Ist A am selben Tag desselben Jahres wie B geboren, so sind A und B gleichaltrig.“

Um die Gleichaltrigkeit zweier Menschen festzustellen, würde also ausreichend sein, ihre Geburtsurkunden zu vergleichen.
Mit unserer widerspruchsfreien „Definition der Gleichaltrigkeit“ bestimmen wir allerdings nicht nur, wie eine gegebene Gleichaltrigkeit erkannt werden kann, sondern, mittelbar, die Methode der „universellen“ Gleichaltrigkeitsbestimmung. Diese besagt, dass um die Gleichaltrigkeit zweier Menschen A und B zu konstatieren, ihre beiden Geburtsurkunden verglichen werden müssen. Stimmen die Geburtsdaten paarweise überein, so ist das jeweilige Menschenpaar AB gleichaltrig.
Die Methode der „Gleichaltrigkeitsbestimmung“, welche aus der unvollständig formulierten „Definition der Gleichaltrigkeit“ abgeleitet wird, wie die Methode der „Gleichzeitigkeitsbestimmung„, welche aus der unvollständig formulierten „Definition der Gleichzeitigkeit“ abgeleitet wird, sind selbst unvollständig, denn sie bestimmen, eindeutig unvollständig, wie die Tatsache der „Gleichaltrigkeit“, bzw. „Gleichzeitigkeit“ konstatiert wird. Die besagten Methoden erlauben es nämlich nicht, die Phänomene „Gleichaltrigkeit“ und „Gleichzeitigkeit“ ganzheitlich zu begreifen.
Dadurch, dass die Einsteinsche „Definition der Gleichzeitigkeit“ eindimensional formuliert ist („Es seien A, B zwei Punkte des Inertialsystems K, etwa die Endpunkte eines relativ zu K ruhenden Stabes“), während sie modellhaft für die Erkenntnis aller Gleichzeitigkeitsverhältnisse innerhalb des dreidimensionalen Raumes angewandt wird, entscheidet sich die Unvollständigkeit des definierten Begriffes der Gleichzeitigkeit an sich. Die unvollständige Methode bestimmt in diesem Fall die Unvollständigkeit der Erkenntnis (dieses wird bald relevant sein, und zwar bei der Bestimmung der Unvollständigkeit des Begriffes der sich aus der Anordnung der Definition ergebenden „Relativität der Gleichzeitigkeit“)
Unsere zusammengeschusterte „Definition der Gleichaltirigkeit“ ist also in demselben Sinn unvollständig, wie die „Definition der Gleichzeitigkeit“ von Albert Einstein. Beide Definitionen sind widerspruchsfrei, doch sie lassen jeweils außer Acht, dass sämtliche Menschen, die am gleichen Tag geboren sind, gleichaltrig sind, sowie dass außer A und B unendlich viele günstig gelegene Punkte vom demselben Lichtsignal gleichzeitig erfasst werden.
Diese offensichtliche (und in der Tat triviale) Unvollständigkeit ist einem Denkfehler gleich – unerkannt generiert sie nämlich schwerwiegende, ja, unverzeihliche Widersprüche.

Schauen wir uns folgende Graphik an:


Wenn wir einen Symmetriemittelpunkt M definieren und um ihn die Punkte ABCD kreissymmetrisch anordnen, dann sind wir berechtigt zu behaupten, dass bezogen auf M alle Ereignisse in ABCD gleichzeitig erfolgen (und zwar deshalb, weil die Signalfront eines aus M ausgesandten Lichtsignals, die Punkte ABCD gleichzeitig erreichen würde).

Stellen wir uns nun den Symmetrie-Mittelpunkt M der Anordnung VIIiii als Sonne vor und die Punkte B und D entsprechend als Erde und Mond. Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und Gültigkeit des oberen Symmetriebildes vorausgesetzt, müssten die Uhren auf Erden und auf dem Mond, bezogen auf den Mittelpunkt ihrer Symmetrie – die Sonne – (die übrigens ein perfekter Strahler kugelförmiger Signalfronten ist) absolut synchron laufen. Wir wären anhand der M-Symmetrie der Erde und des Mondes bezüglich Sonne berechtigt zu behaupten, dass zwischen den irdischen Ereignissen und denen, die auf dem Mond erfolgen, eine absolute Gleichzeitigkeit besteht.
Die Relativitätstheorie behauptet aber, dass zwischen Erde und Mond (und überhaupt) gar keine absolute Gleichzeitigkeit bestehen kann.
Laut der Relativitätstheorie sind wir berechtigt, die Ereignisse in ABCD nur in ihrem eigenen M-symmetrischen Bezugssystem als gleichzeitig zu betrachten.
Der Widerspruch zeigt sich klar: abhängig davon, ob wir Erde (B) und Mond (D) im gleichen Bezugssystem, oder in verschiedenen Bezugssystemen betrachten, müssen die Ereignisse, welche auf Erden und auf dem Mond erfolgen als gleichzeitig und/oder als nicht gleichzeitig betrachtet werden…
Dies nur weil die Grundlage des Gleichzeitigkeitsbegriffs unvollständig formuliert ist (nur weil Erde und Mond sich zugleich als Bestandteile desselben und [oder besser gesagt: ausschliesslich] als Bestandteile zweier verschiedenen Bezugssysteme betrachten lassen).
Was würde sich daran ändern, würden wir die Definition der Gleichzeitigkeit wie folgt vervollständigen…

Vollständig formulierte Definition der Gleichzeitigkeit:
Zwei oder mehr beliebige Punkte A,B,C,D werden dann gleichzeitig von einer sich im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitenden, kugelsymmetrischen Signalfront erfasst, wenn sie im Augenblick der Erfassung identische Distanz zum Symmetrie-Mittelpunkt M dieser Signalfront besitzen. Identische Distanz der Punkte A,B,C,D zum Symmetrie-Mittelpunkt M, zusammen mit dem Prinzip der Konstanz der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit determinieren, dass die Ankunft des Lichtsignals in A, in B, in C und in D gleichzeitig erfolgt.

…Wir wären (dann) freilich in der Lage, sämtliche Punkte der Konstellation AMBCD als Bestandteile desselben Bezugssystems zu betrachten, denn wir wären so nicht durch die “Eindimensionalität” der Einsteinschen Definition (welche die Konstatierung der Gleichzeitigkeit ausschliesslich zwischen Ereignispaaren vorschreibt und ausschliesslich solche erlaubt) beschränkt. Dadurch wären wir allerdings konsequenterweise berechtigt, die Existenz der absoluten Gleichzeitigkeit zwischen Erde und Mond zu postulieren.
Unmöglich? Durchaus möglich und legitim.

Bonus: Für diejenigen von Ihnen, die an das System der SRT trotzdem festhalten und seine „interne“ Konsistenz behaupten, also für diejenigen, die behaupten:
„Ob Ereignisse gleichzeitig sind, hängt vom Bezugssystem ab. So ist es und so muss es in der SRT auch sein“:
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Der Beweis für die Existenz der absoluten Gleichzeitigkeit, welche sich unmittelbar aus der „Definition der Gleichzeitigkeit“ von Albert Einstein ergibt.

These: Mittels der Einsteinschen Definition lässt sich nicht nur die Relativität der Gleichzeitigkeit beweisen, sondern auch ihr Gegenteil!

Beweis: Betrachten wir zunächst (noch einmal) die Abbildung VII:

In der Abbildung VII wird, wie bereits erwähnt, die von Einstein konstruierte Anordnung bildlich dargestellt: (zusammengefasst») aus dem Mittelpunkt M der Strecke AB wird „nach allen Seiten“ ein Lichtsignal ausgesandt. Konstanz der Lichtgeschwindigkeit vorausgesetzt, erreicht dieses die Endpunkte A und B gleichzeitig.

Die Abbildung scheint eindeutige Sprache zu sprechen: sie illustriert eine allen Anschein nach widerspruchsfrei formulierte Definition der Gleichzeitigkeit von Albert Einstein…

These: Diese Definition, neben der bereits erwähnten Tatsache, dass sie unvollständig formuliert ist, ist aber (auch) widersprüchlich.

Beweis: „Es seien A, B zwei Punkte des Inertialsystems K, etwa die Endpunkte eines relativ zu K ruhenden Stabes, dessen Mittelpunkt M sei. Von M werde ein Lichtsignal nach allen Seiten ausgesandt. Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zwingt uns zur Festsetzung, dass die Ankunft des Lichtsignals in A und die Ankunft in B gleichzeitig seien.“
Es werde ein Lichtsignal von A in Richtung B ausgesandt, und zwar genau in dem Augenblick, in dem aus M ein Lichtsignal „nach allen Seiten“ ausgesandt wird. Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zwingt uns zur Festsetzung, dass die Ankunft des gleichzeitigkeitsindizierenden Lichtsignals aus M und die Ankunft des Lichtsignals aus A, im Punkt B nicht gleichzeitig erfolgen.

Das aus A ausgesandte Lichtsignal habe nämlich im Vergleich zu dem aus M ausgesandten Lichtsignal eine doppelt lange Strecke zu bewältigen (A: A-M, M-B / M: M-B). Werden aber beide Signale im demselben Augenblick ausgesandt, dann kann ihre Ankunft bei B, unabhängig von der Länge der Strecke AB, nicht gleichzeitig sein.
Dies ist zwar trivial und allgemein bekannt, dies ist aber bis heute nicht konsequent und vor Allem nicht zu Ende gedacht.
Die Tatsache, dass die Signale, welche zugleich aus A und aus M versandt werden, nicht gleichzeitig bei B eintreffen beweist nämlich nicht weniger, als die Existenz der absoluten Gleichzeitigkeit.
Es besteht nämlich eine per Definitionem konstatierbare Gleichzeitigkeit der Ereignisse A und B vor dem Eintreffen der lichtgeschwindigkeitsbedingten (kausalen) Signalübertragung zwischen A und B.

Abbildung VIIi: Es werden im demselben Augenblick zwei Lichtsignale in Richtung B ausgesandt: A-B und M-B. Das Signal M-B (schwarz) treffe bei B noch vor dem Signal A-B (rot) ein (schwarz ct = 1, rot ct = 2). Die Gleichzeitigkeit der Punkte AB, welche in bezug auf den Symmetriepunkt M gilt, gilt somit absolut, vor der lichtgeschwindigkeitsbedingten.

Die innerhalb der Relativitätstheorie gültige Behauptung, Gleichzeitigkeit pflanze sich, wie jeder Effekt, wie jede Ursache und jede Wirkung höchstens mit Lichtgeschwindigkeit fort, wird somit, mittels einer die Relativitätstheorie konstituierenden Definition, widerlegt.

Wir erkennen: es gibt eine absolute Gleichzeitigkeit, welche noch vor der kausal bedingten Gleichzeitigkeit konstatiert wird, denn die Punkte AB einerseits gleichzeitig von dem aus M ausgesandten Lichtsignal erreicht werden (womit ihre Gleichzeitigkeit konstatiert wird), andererseits erreicht das aus A in Richtung B ausgesandte Lichtsignal den Punkt B nach der Ankunft des gleichzeitigkeitsindizierenden Lichtsignals aus M. Es wird somit die absolute Gleichzeitigkeit der Punkte A und B konstatiert vor ihrer kausal- oder signalbedingten Gleichzeitigkeit. Dies bedeutet, dass innerhalb der Einsteinschen Definitionsanordnung, ein Mechanismus der absoluten Gleichzeitigkeit existiert, welcher vor der kausalbedingten Gleichzeitigkeit greift und so den in der Relativitätstheorie allgemein geltenden Gesetzen widerspricht, qed.

Es steht also fest: die Existenz der absoluten Gleichzeitigkeit ist offensichtlich. Zum Beispiel zwischen den Ereignissen, die zugleich auf Erden und auf dem Mond oder zugleich auf Erden und in der Andromeda-Galaxie stattfinden.

Diese Erkenntnis ist nicht trivial, sie verändert die Verhältnisse innerhalb der SRT gravierend, denn sie übt einen Einfluss auf die Sinnhaftigkeit der Einsteinschen Konvention der Uhr-Synchronisierung (1905).

Wikipedia:

»Nach Albert Einsteins Definition (1905) wird zum Zeitpunkt τ1 ein Lichtsignal von Uhr 1 [A] zur Uhr 2 [B] gesendet, woraufhin sofort, beispielsweise durch einen Spiegel, ein Lichtsignal zurückgesendet wird, dieses erreiche Uhr 1 zum Zeitpunkt τ2. Die Einstein-Synchronisation besteht nun darin, Uhr 2 so zu stellen, dass der Zeitpunkt der Reflexion (τ1+τ2)/2 ist.«

Wird ein Lichtsignal vom A in Richtung B im selben Augenblick versendet, indem das Lichtsignal aus M bei A empfangen wird (ct=1), so sollte der Zeit-Wert der Einsteinschen Uhr-Synchronisierungsformel mit dem Zeit-Wert, welcher sich aus der Definition der Gleichzeitigkeit ergibt, übereinstimmen. Diese Werte sind jedoch verschieden, denn der Zeit-Wert, welcher anhand der Gleichzeitgkeitsdefinition konstatiert wird, ein absoluter ist (absolut, weil er bei A und bei B jeweils identisch, und weil er parallel abrufbar ist, d.h. unabhängig von der Entfernung, gleichzeitig bei A und bei B konstatiert werden kann), während die Zeitwerte, welche sich aus der Einsteins Uhr-Synchronisierungsformel ergeben, lichtgeschwindigkeitsabhängig, daher bei A und bei B unterschiedlich und (zudem) seriell abrufbar sind.

In einfachen Worten ausgedrückt: In den Grunddefinitionen der Speziellen Relativitätstheorie ist ein Unterschied kodiert, den diese Theorie zu beseitigen angibt: der Unterschied zwischen zwei Empfindungen der Gleichzeitigkeit – zwischen der absoluten und kausal bedingten Gleichzeitigkeit.

Es wird darin (zudem) dem eigenen Postulat der Theorie widersprochen, dass die höchste Geschwindigkeit, mit der die Wirkungen übertragen werden, die Lichtgeschwindigkeit ist. Wie wir gezeigt haben, pflanzt sich die Gleichzeitigkeit instantan und parallel fort, während sich bloß ihre Signale, sequenziell und seriell ausbreiten.

Zur Gültigkeit der absoluten Gegenwart.

Zur Erinnerung.

Definition der Gleichzeitigkeit von A. Einstein: „Es seien A, B zwei Punkte des Inertialsystems K, etwa die Endpunkte eines relativ zu K ruhenden Stabes, dessen Mittelpunkt M sei. Von M werde ein Lichtsignal nach allen Seiten ausgesandt. Das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zwingt uns zu der Festsetzung, dass die Ankunft des Lichtsignals in A und die Ankunft in B gleichzeitig seien.“

Definition der Gleichzeitigkeit von M. Zasada: Ereignisse geschehen gleichzeitig, wenn sie innerhalb einer und derselben Gegenwart geschehen.

Feststellung z: Zwei kausal entkoppelte Ereignisse A und B erfolgen gleichzeitig genau dann, wenn sie innerhalb einer und derselben Gegenwart eines geeigneten Referenzsystems als gleichzeitig konstatiert werden, und/oder beide innerhalb einer absolut gültigen Gegenwart geschehen.

Beweis z: Wenn zwei distante Ereignisse A und B aus der Perspektive des Mittelpunktes M der Strecke A-B gleichzeitig erfolgen, dann erfolgen sie gleichzeitig innerhalb einer und derselben Gegenwart des Punktes M, sowie gleichzeitig bezogen auf die Gegenwart in absolutem Sinne.


Zum Unterschied zwischen der Gleichzeitigkeit und der Gegenwart der Ereignisse.

Mit dem Erstellen universalgültiger Beweise und Definitionen der „Gegenwart“ und der „Gleichzeitigkeit“ entstand eine neue physikalische Konvention. Es entstand eine theoretische Berechtigung und zugleich eine Möglichkeit, die Existenz einer absoluten Gegenwart des Universums zu postulieren.
Die Gegenwart ist keine Information, kein Ereignis und keine Welle, welche sich innerhalb des Raumes mit einer endlichen Lichtgeschwindigkeit fortpflanzen würde. Die Gegenwart wird auch durch keine kausal-zeitliche Relation der „Gleichzeitlichkeit“ übertragen („Postulate der Gleichzeitigkeit 1-3″). Sie hat vielmehr mit dem Wesen der Wirklichkeit selbst zu tun.
Das Konzept der „Gegenwart“ im engeren Sinn erweist sich als unvereinbar mit dem Konzept der Relativität, sodass in der Relativitätstheorie generell mit dem Begriff „Gleichzeitigkeit“, statt mit dem Begriff „Gegenwart“ operiert wird. Wikipedia behauptet sogar, Gegenwart sei kein „Gegenstand“ der Physik. Doch kann das wirklich ernst gemeint sein? Wie soll Gegenwart kein Gegenstand der Physik sein, wenn Zeit ein solcher ist, und dieselbe Wikipedia an einer anderen Stelle beschreibt „die wohl markanteste Eigenschaft der Zeit“ als einen Umstand, „dass es [innerhalb der Zeit] stets eine in gewissem Sinne aktuelle und ausgezeichnete Stelle zu geben scheint, die wir die Gegenwart nennen, und die sich unaufhaltsam von der Vergangenheit in Richtung Zukunft zu bewegen scheint.“

Die Idee der Gegenwart wirkt sich deshalb auflösend auf die Idee der Relativität aus, weil die absolute Gültigkeit der Gegenwart nicht bloß denkbar ist, sondern, nimmt man die Sache eng, notwendig angenommen werden muss.

These: Die absolute Gegenwart muss notwendig im gesamten Raum des Universums gelten.

Wenn nämlich innerhalb der lokalen Gegenwart kein kausaler Zeitverzug stattfindet, dann ist auch innerhalb der universellen Gegenwart kein kausaler Zeitverzug möglich (Zum allgemeingültigen Begriff der Gegenwart. Definition 3.| Behauptung 2.). Die Gegenwart besitzt keine Bezugssysteme, zwischen denen sich eine Verbindung zwischen Ursache und Wirkung oder eine sonstige Bezugsrelation bilden könnte.

Bei der „Gleichzeitigkeit“ der Relativitätstheorie handelt es sich u.a. noch um „Konstatierung der Koinzidenz„, also um die Wahrnehmung einer übermittelten Information über einen bestimmten Zustand der Welt. Diese Information wird nicht instantan, sondern mit einer bestimmten Geschwindigkeit übermittelt – im günstigsten Fall mit der höchsten Geschwindigkeit, die es gibt – mit der Lichtgeschwindigkeit. Doch auch der Wert dieser Grenzgeschwindigkeit ist in der Natur begrenzt. Diese Tatsache entscheidet über die Gültigkeit der „Relativität“ in bezug auf die Wahrnehmung, darunter auf die Wahrnehmung der Information über „Gleichzeitigkeit“ bestimmter Ereignisse. Deshalb auch ist jede „Gleichzeitigkeit“ von Ort und Zeit ihrer Wahrnehmung so stark abhängig – und gerade deshalb ist die Gleichzeitigkeit der Ereignisse fast immer relativ.

Die Relativitätstheorie gilt offensichtlich ausschliesslich für Systeme, in welchen eine Information über räumliche, und, infolge der prinzipiellen Endlichkeit der Übertragungsgeschwindigkeit, über zeitliche Distanzen übermittelt wird.
Innerhalb der Gegenwart findet aber keine Aktion, keine Verbindung zwischen den Punkten und auch keine noch so mikroskopische Übermittlung der Signale statt. Innerhalb der Gegenwart können sich deshalb gar keine Relationen zwischen den Systemen bilden. Innerhalb der Gegenwart sind auch wir Menschen kommunikationsunfähig und völlig einsam.


Über Definition der Gleichzeitigkeit .

Wir definieren zwar die „Gleichzeitigkeit“ zweier Ereignisse über Gegenwart, d.h. wir definieren die Gegenwart als „Maß“ oder als „Bezugselement“ der Gleichzeitigkeit, doch eine umgekehrte Relation erweist sich als ausgeschlossen. Jede Definition der Gegenwart, welche über „Gleichzeitigkeit“ ginge müsste geradezu falsch sein, denn die „Gegenwart“, im Gegensatz zur „Gleichzeitigkeit“ sehr konkret innerhalb der Zeit verankert ist.
Der Zeitpunkt der Gleichzeitigkeit der Dinge ist dagegen völlig irrelevant – Dinge können morgen oder vor 100 Jahren gleichzeitig (gewesen) sein. Die Gegenwart eines Ereignisses (auch die der Gleichzeitigkeit) bestimmt dagegen sowohl die Simultanität der beteiligten Ereignisse, als auch ihren genauen Zeitpunkt.
Wir können daran nicht nur die Bezugsasymmetrie zwischen den Begriffen „Gegenwart“ und „Gleichzeitigkeit“, sondern auch die Vergeblichkeit jeder Anstrengung erkennen, die „Gegenwart“ des Geschehens mittels der „Gleichzeitigkeit“ der Ereignisse zu definieren, denn täte man das, fehlte der Gegenwart das wichtigste Attribut: der genaue Zeitpunkt…Wir erkennen jedoch daran, mittelbar, dass unsere „Definition der Gleichzeitigkeit“, welche die Gleichzeitigkeit der Ereignisse über ihre Gegenwart definiert, richtig ist.


Über das Universum als Bezugssystem. Über die Gegenwart darin.

Wenn man die Wirklichkeit aus der Perspektive der Gegenwart betrachtet, verlieren sämtliche Naturprinzipien, wie das Relativitätsprinzip oder das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ihre Gültigkeit und ihren Sinn.

Es ist klar und unstrittig, dass sämtliche Bezugssysteme des Universums grundsätzlich gleichberechtigt sind, und das kein Bezugssystem vor den anderen bevorzugt gilt…mit einer einzigen, durchaus eminenten Ausnahme: mit Ausnahme des Bezugssystems „Universum“ selbst.
Definieren wir nämlich das gesamte Universum als ein Bezugssystem, können wir zwar all seine Bestandteile darauf beziehen, doch die Bildung einer umgekehrten Relation erweist sich als ausgeschlossen. Die Bezugsrelation zwischen den Bestandteilen des Universums und dem Universum selbst, ist nämlich nicht wie alle anderen Bezugsrelationen symmetrisch. Das Universum kann nicht als sein eigener Bestandteil betrachtet werden…somit kann es ausschliesslich auf sich selbst als eine Einheit und auf das, was sich eventuell außerhalb von ihm befindet, bezogen werden (hier endet die universelle Gültigkeit des Relativitätsprinzips)

Das Koordinatennetz des Universums beinhaltet zwar sämtliche an ihm beteiligte Punkte, aber es lässt sich kein universalgültiges Koordinatensystem aus der Perspektive der an dem Universum beteiligten Bezugssysteme bilden. Es besteht also einerseits die Relation der Identität zwischen dem Universum und den beteiligten Bezugssystemen, es besteht aber andererseits keine umgekehrte Relation, denn kein Bezugssystem des Universums kann, wenn man es auf das Universum selbst bezieht, als gleichberechtigt betrachtet werden.
Das Universum als eine Ganzheit kann zudem auf keine Bewegung und auf keine sonstige Dynamik in seinem Inneren bezogen werden, denn es kann ihm keine Referenz eines übergeordneten Bezugssystems zugeteilt werden kann.
Dies bedeutet konkret, dass das Universum mit jedem Bestandteil, mit jeder Bewegung in seinem Inneren als identisch betrachtet werden kann, aber kein Bestandteil und keine Bewegung wird darin umgekehrt als das Referenzsystem seiner eigenen Dynamik betrachtet.
Die Gültigkeit des Relativitätsprinzips kann daher nicht als absolut betrachtet werden. Die bekannten Naturgesetze betreffen nicht das Universum als Ganzes. Ihre Gültigkeit ist vielmehr lokal, denn die letztere lässt sich anhand keiner endgültigen Referenz absolut und endgültig entscheiden.
Insbesondere lässt sich unter bestimmten Umständen die Existenz nichtrelativistischer Eigenschaften annehmen, welche das Universum als Ganzes betreffen, wie etwa die Existenz einer absolut gültigen Gegenwart.

In einem System der absoluten Gegenwart wäre aber die Konstatierung der Gleichzeitigkeit der Ereignisse unabhängig davon möglich, ob eine reelle Möglichkeit der Konstatierung dieser Gleichzeitigkeit jeweils bestehen würde, oder nicht.
In einem solchen System wäre die Konstatierung der Gleichzeitigkeit vor allem unabhängig von der Gleichzeitigkeit bestimmter Anzeigen mit konkreten Ereignissen und unabhängig vom Bewegungszustand der betroffenen Bezugssysteme möglich.
Wenn sich nämlich die Existenz der Gegenwart zwischen zwei beliebig weit voneinander entfernten Punkten des Universums beweisen lässt (dieses haben wir im vorangegangenen Paragraphen gezeigt), ist die Existenz der absoluten Gegenwart innerhalb des gesamten Kontinuums bereits erwiesene Tatsache, und zwar nicht nur aufgrund des durchgeführten Beweises, sondern vielmehr anhand dessen, dass die Gegenwart keine Information ist, welche etwa übertragen werden würde und welche von der Übertragungsgeschwindigkeit ihrer Signale abhängig wäre, sowie anhand der Erkenntnis, dass die Gegenwart ein universalgültiger Kontext des Geschehens ist, daher keinen Gesetzen der Relativität unterliegt. Diesem unterliegen nämlich ausschliesslich Übertragungssignale, Körper oder Informationen, wie die in blau gezeichneten:

img_2848Fig. 1

These: Den Gesetzen der Relativität unterliegen ausschliesslich Dinge (Informationen, Körper, Felder, Signale…), welche durch den Raum zwischen den Punkten des materiellen Universums unter Zeitverlust übermittelt werden.

Unterläge auch Gegenwart den Gesetzen der Relativität, müsste die Existenz der „Gegenwartswelle“ postuliert werden, denn jede Information und jedes Signal, welche übermittelt werden, eines Übertragungsmediums, wie etwa Licht-, Funk- oder Schallwellen etc. benötigt.

Man kann anhand der obigen Zeichnung erkennen, dass die Information, welche raumzeitlich zwischen den Punkten verschickt wird, mit einer endlichen Geschwindigkeit übermittelt wird, und dass (gerade deshalb) eine instantane Übermittlung der Information ausgeschlossen ist. Wir erkennen aber,  dass eine instantane Verbindung zwischen den räumlichen Punkten einer und derselben Ebene der Gegenwart dennoch existiert (und zwar jeweilig zwischen den Punkten a,b,c,d,e,f / a‘,b‘,c‘,d‘,e‘,f‘ und a“,b“,c“,d“,e“,f“). Diese Verbindung existiert ungeachtet der Tatsache, dass überhaupt keine Übermittlung der Information zwischen den genannten Punkten möglich ist. Diese Verbindung existiert allein anhand der Existenz der jeweiligen „Ebene der Gegenwart“. Da aber Gegenwart nicht den Gesetzen der Relativität unterstellt werden kann, kann ihre Absolutheit angenommen, und auch die Tatsache bestätigt werden, dass eine singuläre Gegenwart eines beliebigen Punktepaares bereits über die Gegenwart sämtlicher Punkte innerhalb des Universums entscheidet.

Fig. 2: Dargestellt ist der identische Koordinatenbereich wie bei Fig. 1. Hervorgehoben ist die unterste „Ebene der Gegenwart“ – darin die Verbindung zwischen den Punkten a und (respektive a und e‘)Die Linie „Informationsübertragung a-e“, welche die Punkte a  und e‘  verbindet, zeichnet den Weg, welchen die zu übertragende Information zurücklegen muss, wenn die Absicht besteht, diese von a nach e zu übertragen.

In Fig. 3 ist der betrachtete Bereich nochmals hervorgehoben: Punkt a könnte darin die aktuelle Gegenwart der Erde, Punkt e die aktuelle Gegenwart des Mondes darstellen:


Fig. 3

Zu erkennen ist die Verbindungslinie der Informationsübertragung zwischen den Punkten a und e‘ und die gestrichelte kürzeste Verbindungslinie zwischen den Punkten a und e. Die letztere ist im Sinne der Einsteinschen „Definition der Gleichzeitigkeit“ präpariert [aus dem Mittelpunkt M der Strecke a-e werden kugelförmig Lichtsignale ausgesandt, deren Ankunft bei a und e (Konstanz der Lichgeschwindigkeit im Vakuum vorausgesetzt), gleichzeitig erfolgt].
Die daraus logisch zu schliessende Existenz einer und derselben Gegenwart in den Punkten a (Erde) und e (Mond) wird notwendig angenommen.

Beweis: Wenn zwei distante Ereignisse a und e aus der Perspektive des Mittelpunktes M der Strecke a-e gleichzeitig erfolgen, dann erfolgen sie gleichzeitig innerhalb einer und derselben Gegenwart des Punktes M sowie gleichzeitig bezogen auf die Gegenwart im absoluten Sinne.  (Die Gültigkeit der „Definition der Gleichzeitigkeit“ von M. Zasada vorausgesetzt)

Die Gewissheit dessen, dass die Ereignisse bei Erde und Mond gleichzeitig erfolgen, erzielen wir dadurch, dass wir die Anordnung der originellen „Definition der Gleichzeitigkeit“ von Albert Einstein (s.o.) derart adaptieren, dass die Ankunft der Lichtsignale, welche vom Mittelpunkt M der Strecke Erde-Mond kugelförmig ausgesandt werden, bei beiden Endpunkten der Strecke, gleichzeitig erfolgen muss (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum vorausgesetzt).

Es wird in Fig. 3 anschaulich dargestellt, dass zwischen Erde und Mond zwei Zeitordnungen parallel existieren – zum einen die Zeitordnung der absoluten Gegenwart (der Beweis der Existenz dieser erfolgte gerade), zum anderen die Zeitordnung der relativistischen Signalübertragung, welche wie eine Relation zwischen zwei Objekten der Relativitätstheorie zu behandeln sei.
Es ist auf der Rechten Seite der Fig. 3 der Zeitversatz zwischen der irdischen Gegenwart a und der „Empfangs-Gegenwart“ des Mondes (e‘) dargestellt, welche übertragungsbedingt, in bezug auf die irdische Gegenwart, um ca. 1 Sekunde „später“ stattfindet (in der Zukunft liegt!). Zu beachten ist, dass nicht die Gegenwart zwischen Erde und Mond verzögert übertragen wird, sondern beispielsweise die Funksignale, die im Fall dieser singulären Entfernung ca. 1 Sekunde lang unterwegs sind, bis sie empfangen werden.

Das Gesetz der Distribution der Gegenwart: Lässt sich die Existenz einer und derselben Gegenwart zwischen zwei beliebig voneinander entfernten Punkten des Universums beweisen, so wird dadurch zugleich die Existenz einer universell für sämtliche Punkte des Universums gültigen Gegenwart bewiesen. Die Gegenwart ist nämlich keine Information, die unter Zeitverlust übertragen wird. Sie ist der absolute Kontext der Wirklichkeit. Als solcher attribuiert sie ohne Zeitverlust innerhalb des gesamten Raumes des Universums.

Fig. 4: Wir gehen aus von der Konstatierung der Gleichzeitigkeit zwischen den distanten Punkten A,B,C,D der quadratischen Anordnung I. Für diesen Zweck bestimmen wir den Mittelpunkt M der Strecken A-D/C-B. Aus diesem Punkt heraus wird ein Lichtsignal nach allen Seiten (kugelförmig) ausgesandt, welches, Konstanz der Lichtgeschwindigkeit vorausgesetzt, die Punkte A,B,C,D gleichzeitig erreicht. Um sich zu überzeugen, dass die Ankunft des Lichtsignals bei A,B,C,D nicht nur gleichzeitig, sondern auch innerhalb einer und derselben Gegenwart erfolgt, werden aus M gleichmäßig wiederholte Lichtsignale ausgesandt, welche von den bei A,B,C,D aufgestellten Uhren als Impuls-Referenzquelle ihrer jeweiligen Zeit übernommen werden. Damit stellen wir fest, dass in den Punkten A,B,C,D die Uhren absolut synchron laufen und dieselbe Zeit anzeigen (Gegenwart-Identität).

Nachfolgend teilen wir die Strecken A-M, B-M, C-M, D-M, indem wir deren jeweiligen Mittelpunkt m bestimmen (II). Wir gehen ähnlich vor, wie bei I, um die Gleichzeitigkeit an den Endpunkten der Strecken A-M, B-M, C-M, D-M zu konstatieren. Wir wiederholen den Vorgang unendlich oft (III, IV, V…).

Wir stellen fest, dass die Zeit sämtlicher Punkte INNERHALB der quadratischen Anordnung ABCD gleich ist (Gleich-Zeitigkeit) und dass sich sämtliche Punkte innerhalb dieser Anordnung, innerhalb einer und derselben Gegenwart befinden. Durch beliebig und beliebig oft durchgeführte (auch räumlich angeordnete, s. Fig. 5) Iteration der Operationen I, II, III, IV… der Anordnung ABCD kommen wir zur Einsicht, dass das „Gesetz der Distribution der Gegenwart“ eine allgemeine Gültigkeit im gesamten Raum des Universums besitzen muss. Somit ist die Aussage dieses Gesetzes folgerichtig.


Fig. 5

Fazit: Die Gegenwart ist absolut. Die Gegenwart ist keine Größe, die in der Zeit gemessen wird, sie ist vielmehr eine Eigenschaft der Zeit selbst, wie ein „Meter“ keine Eigenschaft einer bestimmten Strecke A-B ist, sondern die eines Meterstabes, mit dem der Abstand der Endpunkte der Strecke A-B abgetragen wird.

Mit „Gegenwart“ meine ich bestimmt kein Bezugssystem im Sinne der Relativitätstheorie, in welchem das Relativitätsprinzip, bzw. Äquivalenzprinzip und das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum gelten…die Gegenwart enthält ja keinen Inhalt, welcher mit einer bestimmten Geschwindigkeit zu übertragen wäre. Da in der Gegenwart keine Ereignisse und keine Informationen übertragen werden, ereignet sie sich auch nicht – sie ist vielmehr ein Umstand oder ein Kontext der Ereignisse. Sie ist deshalb nicht an die Referenz irgendwelcher relativistischen Bezugssysteme gebunden.

Der Kategorienfehler der Gegenwart.

Ich entdecke einen kapitalen Fehler in der Physik: nicht die Gegenwart wird nämlich über Distanzen übertragen, sondern die Signale und Informationen, welche aus einer bestimmten Gegenwart versendet und in einer bestimmten Gegenwart empfangen werden. Die Behauptung, die Gegenwart auf dem Mond in Bezug auf die irdische, um eine Sekunde versetzt sei, sei falsch. Nicht die Gegenwart wird nämlich zwischen Erde und Mond übemittelt, sondern die Information, das Licht oder die Funksprüche der Bodenstation und der Apollo-Crew. Es stimmt auch nicht, dass die Gegenwart der Andromeda-Galaxie und die aktuelle Gegenwart auf Erden um ca. 2.500 000 Lichtjahre auseinanderliegen. Die Signale der Andromeda-Galaxie, welche uns hier erreichen, sind Träger der Information, welche über 2,5 Millionen Jahre unterwegs gewesen sind, um uns zu erreichen.
Es ist nicht die Zeit (also auch nicht eine bestimmte „Gegenwart“), welche mit dem Licht der Andromeda-Sterne übertragen wird – übertragen wird
 allein das Licht (das Bild) dieser Sterne. Allein aufgrund der Entfernung zwischen der Milchstrasse und der Galaxie M-31 und aufgrund dessen, dass der Wert der Lichtgeschwindigkeit endlich sei, sei dieses Licht nach 2,5 Millionen Jahren hier zu empfangen. Das, was mit dem Licht übermittelt wird, ist bestimmt nicht die seit seiner Emission vergangene Zeit, sondern eine Information. Man kann mit Gewissheit behaupten, dass es aktuell, parallel zu irdischem Hier und Jetzt, das Licht der Andromeda-Sterne produziert wird, welches uns erst in 2,5 Millionen Jahren erreichen wird…Es ist die Information über einen bestimmten Zustand, welche so lange unterwegs gewesen ist, nicht etwa die Gegenwart.
Die Überzeugung, die Gegenwart (im Sinne der Gleichzeitigkeit) sei „relativistisch“, ist, angesichts der vorgestellten Fakten und Beweise, unhaltbar. Es ist und bleibt ein Postulat der Relativitätstheorie und kein Naturgesetz.


Anhang: Das Gesetz der Existenz innerhalb der Gegenwart.

These 1: Neben der Beweise der absoluten Gegenwart und neben des Gesetzes der Distribution der Gegenwart, lässt sich auch die Gleichzeitigkeit sämtlicher Ereignisse innerhalb einer singulären und absolut gültigen Gegenwart des Universums beweisen…

Sie sagen nicht „es ist unmöglich“, Sie sagen nicht „aber Einstein, aber die Relativität der Gleichzeitigkeit!“, Sie sagen nicht „es gibt kein einziges Objekt im Universum, das sich nicht relativ zu einem anderen Objekt bewegen würde“…Sie sagen es nicht, weil Sie nun wissen, dass es für die allgemeine Gültigkeit des Relativitätsprinzips eine Ausnahme gibt: das Universum selbst.

These 2: Es existiert kein einziges Bezugssystem innerhalb des Universums, das in bezug auf das Universum nicht absolut gleichzeitig (mit ihm) wäre („gleichzeitig“ in meinem Sinne: „sich innerhalb einer und derselben Gegenwart wie das Universum befindend“).

Bezeichnung: Wir definieren das Universum als „Bezugssystem U„.

Wir betrachten das Universum als ein Bezugssystem, das (mangels weiterer äquivalenter Bezugssysteme U’,U”) lediglich in Bezug zu sich selbst steht.

These 3: Es existiert innerhalb von U kein einziges System u, in Bezug auf welches, sich die Bewegung von U konstatieren ließe.

Der Ausdruck “Es existiert innerhalb von U kein einziges System u” bedeutet, dass neben U keine äquivalente (gleichwertige, gleichberechtigte) Bezugssysteme u’,u” oder U’,U” existieren, welche in einem gleichwertigen Bezug zu U stehen würden. Gäbe es solche Bezugssysteme, ließe sich anhand dieser Existenz beispielsweise über Bewegung von U oder seine Dynamik aussagen.

Sämtliche Bezugssysteme, welche innerhalb U bestehen, oder definiert werden können, können nicht in einem gleichberechtigten, symmetrischen Bezug zu U stehen. Dies bedeutet ausdrücklich nicht, dass sie prinzipiell in keinem Bezugsverhältnis zu U stehen – wenn sie aber in einem Bezugsverhältnis zu U stehen, stehen sie jedoch in keinem wechselseitig gleichberechtigten, symmetrischen Bezugsverhältnis mit U.

Feststellung 1: Es Existiert innerhalb von U kein einziges System u, das in bezug auf U nicht innerhalb von einer und derselben Gegenwart mit ihm stünde.

Die Existenz innerhalb einer und derselben Gegenwart erfüllt die Voraussetzung der Identität des Universums mit sich selbst. Nur das, was in derselben Gegenwart wie das Bezugssystem U geschieht, kann auch U oder ein „Bestandteil von U“ genannt werden.

Die Gegenwart ist die Eigenschaft einer jeden Existenz, ob es sich nun um meine, um Ihre, um die Existenz des gesamten Universums oder bloß um die der Galaxie M-34 handelt ist gleich. Die Gegenwart ist überall dieselbe.

Das Gesetz der Existenz innerhalb der Gegenwart: Wenn zwei Existenzen (Ereignisse), wie etwa Sie und ich, koinzidieren, koinzidieren sie innerhalb einer und derselben Gegenwart.

Sie und ich „koinzidieren“, indem wir bloß simultan, d.h. gleichzeitig existieren, um zu koinzidieren, müssen wir uns nicht etwa am selben Ort und zur selben Zeit begegnen…die Tatsache unserer „Koinzidenz“ muss auch nicht großartig konstatiert werden. Wenn wir zugleich (auf Erden oder zwischen beliebigen Punkten des Universums) existieren, koinzidieren wir innerhalb einer und derselben Gegenwart.

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Hinweis: Erstveröffentlichung 05.02.2018 / ©Maciej Zasada
Nachdruck, Verwertung und / oder Verbreitung nur mit schriftlicher Genehmigung. Der Artikel und der Inhalt unterliegen dem deutschen Urheberrecht.

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Vollständig formulierte Definition und Beweis für die Existenz der absoluten Gegenwart.

Nachdem die Prozedur entstanden ist, welche es uns (nicht nur theoretisch) ermöglicht, eine gemeinsame Gegenwart für zwei beliebig voneinander entfernte Punkte (oder Ereignisse) innerhalb des Universums zu postulieren, wird nun versucht, eine Prozedur zu entwerfen, welche uns erlauben wird, dieselbe Gegenwart für sämtliche Punkte des Universums zu postulieren (wir werden versuchen, die zuerstgenannte Prozedur auf das gesamte Kontinuum des Universums zu verallgemeinern). Doch bevor ich dies vorstelle, sollte die theoretische Möglichkeit der Erstellung einer solchen Operation geprüft werden.

Dass sie notwendig ist, steht für mich außer Frage – absurd wäre nämlich die Vorstellung, Ereignisse im Universum geschähen in der Reihenfolge ihrer Wahrnehmung hier auf Erden, und nicht parallel mit der irdischen Gegenwart der irdischen Ereignisse (allein schon aus dem Grund, dass Ereignisse hier auf Erden durchaus parallel und nicht seriell geschehen). Naiv, wenn nicht gar absurd wäre ebenfalls die Vorstellung, alle Ereignisse im Universum stünden generell in einer relativistischen Beziehung zueinander (allein schon aus dem Grund, dass nicht jedes Ereignis auf Erden mit allen anderen irdischen Ereignissen in einer relativistischen Beziehung steht).
Die Relativität (der Gleichzeitigkeit) zeigt sich generell nur dann (wird nur dann erkenntnistheoretisch relevant), wenn Zeitpunkte der jeweiligen Ereignisse individuell gemessen, und wenn ihre gemessenen Werte bezüglich ihrer Gleichzeitigkeit oder Nicht-Gleichzeitigkeit miteinander verglichen werden. Wenn es anders wäre (wenn die Relativität in der Natur unabhängig von der Messung verankert wäre), müsste die thermodynamische Zeit relativistisch sein.
Dies ist aber nicht der Fall.
In der Quantentheorie haben wir erkannt, dass der Messvorgang entscheidend dafür ist, welche Wirklichkeit wir betrachten, bzw. wir haben experimentelle Befunde, die dafür sprechen, dass der Messvorgang einen unmittelbaren Einfluss auf die Wirklichkeit besitzt. In der Relativitätstheorie wird dieser Befund aber nicht berücksichtigt.
Ich behaupte trotzdem, dass die Relativitätstheorie ein propereres Mittel der Naturbeschreibung ist (allein schon aus dem Grund, dass sich mit ihr Voraussagen treffen lassen, die durch Beobachtung bestätigt werden). Die Relativitätstheorie ist aber außerstande die Frage zu entscheiden, ob die Wirklichkeit, die sie behandelt primär so ist, wie sie sie darstellt, oder ob ihre Voraussagen paradigmatisch für die Ergebnisse ihrer vergleichenden Messungen und Vorschriften sind. Für die endgültige Entscheidung dieser Frage ist es noch zu früh, aber wir kommen noch auf die Thermodynamik und auf die Quantenmechanik zu sprechen. Später. Zuerst behandeln wir §1.

Zur Gleichzeitigkeit:
Gleichzeitig ist, was innerhalb einer und derselben Gegenwart geschieht… Dies meint universell sowohl eine relativistische “In-bezug-auf-eine-externe-Referenz”–Gleichzeitigkeit, als auch eine absolute Gleichzeitigkeit referenz-entkoppelter Ereignisse (zum Bispiel zwischen einem “hier und jetzt” auf Erden und dem “Jetzt” des „andromedanischen Planeten X„).

Definition der absoluten Gleichzeitigkeit von M. Zasada:
Ereignisse geschehen gleichzeitig, wenn sie innerhalb einer und derselben Gegenwart an verschiedenen Orten stattfinden.

Definition der universellen Gleichzeitigkeit von M. Zasada:
Ereignisse geschehen gleichzeitig, wenn sie innerhalb einer und derselben Gegenwart geschehen.

Definition der relativen Gleichzeitigkeit von M. Zasada: 
Die Gleichzeitigkeit der Ereignisse A,B,C ist dann relativ, wenn sie sich entweder auf die Gegenwart eines Referenzsystems bezieht, und/oder* aus der Gegenwart eines Referenzsystems konstatiert wird.

*) Abhängig davon, ob es sich um ruhende oder bewegte Referenzsysteme handelt.

Definitorische Herleitung und Begründung der Gleichzeitigkeit: siehe hier.


Zur punktuell-gültigen Gegenwart:

Definition 1.
Univeselle Definition der punktuell-gültigen Gegenwart von M. Zasada:
Ein Ereignis geschieht innerhalb der Gegenwart, wenn es innerhalb seines exklusiven raumzeitlichen Standortes mit keinem anderen Ereignis identisch ist.

––––––––––––

Definition 2.
Universelle Definition der Gegenwart (gültig für Paare beliebig entfernter Punkte) von M. Zasada
[die Feststellung einer universellen Gleichzeitigkeit zweier Ereignispunkte unter Geltung einer Referenz (a) und unter Geltung einer übergeordneten Gesetzmäßigkeit (b)]

Zwei beliebig voneinander entfernte Punktereignisse A,B geschehen innerhalb einer und derselben Gegenwart:
a) wenn A,B, bezogen auf einen konkreten, jeweils bei A und bei B lokal empfangenen Impuls einer geometrisch günstig gelegenen Licht-Impuls-Referenzquelle (M), gleichzeitig erfolgen, oder
b) wenn die Gleichzeitigkeit von A und B die Folge einer übergeordneten physikalischen Gesetzmäßigkeit ist, welche in Form einer verlässlichen Information vorliegt.
––––––––––––

Die unten genannten geometrischen, physikalischen und quantenmechanischen Voraussetzungen gelten sowohl für Definition 2., als auch für Definition 3.


Einführung.
Seit Einstein behaupten wir, dass die Gleichzeitigkeit relativ ist. Doch stellen wir uns auch die Frage danach, warum es so ist?
Natürlich, sagen Sie, wenn wir die Lichtgeschwindigkeit als eine absolute (konstante) Grenzgeschwindigkeit innerhalb der Natur betrachten, dann müssen wir wohl die Relativität der Gleichzeitigkeit notwendigerweise annehmen, denn sogar diese maximale Übertragungsgeschwindigkeit letztlich endlich ist. Deshalb auch werden Informationen, welche mit dieser Geschwindigkeit übermittelt werden, höchstens mit gerade dieser Geschwindigkeit übermittelt. Wäre die Geschwindigkeit eines Übertragungsmediums unendlich, gäbe es auch kein Problem der Relativität – sämtliche Signale erreichten dann instantan ihre Bestimmungsorte, unabhängig davon, wie fern diese wären.
Aufgrund dieser Erkenntnis sind wir berechtigt zu behaupten, dass der Grund für die Relativität der Gleichzeitigkeit die Tatsache ist, dass zwischen dem Versenden einer Information und ihrem Empfang, stets eine Zeitdifferenz vorliegt. Diese ist darauf zurückzuführen, dass die Übertragungsgeschwindigkeit der beliebigen Signale endlich ist, daher jede Informationsübermittlung Zeit in Anspruch nimmt. Auch übrigens eine solche, die mittels der Lichtstrahlen übertragen wird, und auch solche, deren Strecke denkbar kurz ist.
Wir können das Problem am besten erkennen, wenn wir die akustische Analogie betrachten. Wie die Lichtgeschwindigkeit, ist auch die Geschwindigkeit des Schalls endlich – die Sende- und Empfangszeiten der Schallübertragungen sind daher auch bei Schallereignissen relativ und hängen stark von der Länge der Übertragungsstrecke ab. Da jedoch der Wert der Lichtgeschwindigkeit bezogen auf den Wert der Schallgeschwindigkeit unermesslich hoch ist, scheint die Tatsache, dass keine „Akustische Relativitätstheorie“ vor Einstein entstand, dadurch zu erklären zu sein, dass über die Jahrhunderte eine unendliche Geschwindigkeit des Lichts angenommen wurde, womit kein logischer Grund für die Entstehung des Relativitätsgedanken sich entwickeln konnte…Daher Newtons klassische Mechanik.
Eine akustische Methode der Validierung der logischen Sachverhalte innerhalb der Relativitätstheorie habe ich hier vorgeschlagen.

Geometrische Voraussetzung der universellen Gleichzeitigkeit i):
Zwei beliebig entfernte Punktereignisse A,B geschehen gleichzeitig, d.h. innerhalb einer und derselben Gegenwart, wenn folgende Bedingungen für A,B erfüllt sind:
Punkte A,B seien zwei Punkte auf der Geraden G. Es sei M der Mittelpunkt der Strecke A-B. Sei die Entfernung A-M genau bekannt. Sei Punkt B ein Punkt im Raum, der hinsichtlich M als eines symmetrischen Mittelpunktes der Strecke A-B, gegenüber A auf der Geraden G liegt. Sei B also genauso weit von M entfernt, wie A von M entfernt ist. Das gesamte Arrangement A-M-B befindet sich im Ruhezustand.

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Illustration: Arrangement A-M-B


Physikalische Voraussetzung der universell gültigen Gleichzeitigkeit i) und ii):
Es werden aus dem Mittelpunkt M der Strecke A-B, sich in gleichmäßigen Zeitintervallen wiederholende Lichtimpulse in alle Richtungen (kugelförmig) ausgesandt. Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum vorausgesetzt, erreichen die einzelnen Lichtimpulse Punkte A und B gleichzeitig, also innerhalb einer und derselben Gegenwart (wenn man dem Begriff der Gegenwart die vorgeschlagene Definition 2. zugrundelegt). Diese Voraussetzung ist von der etwaigen Konstatierung der Gleichzeitigkeit der Ereignisse bei A und bei B (Koinzidenz) aus beliebigem Punkt Z heraus unabhängig. Sie zeugt von der Universalgültigkeit der Definitionen 2. und 3., denn sie ergibt sich aus dem logischen Aufbau des Arrangements A-M-B (und nicht aus der konkreten Konstatierung der Koinzidenz an den Punkten A und B). Sie gilt daher als eine allgemeingültige und verlässliche Information universell, denn ist ein Beobachter über die geometrischen und physikalischen Voraussetzungen der Definition 2., respektive Definition 3. informiert, muss er der Information über die Gleichzeitigkeit der Ereignisse A und B, gegenüber der eventuellen Konstatierung dieser Gleichzeitigkeit oder, was noch bedeutsamer ist, gegenüber der eventuellen Konstatierung der Nichtgleichzeitigkeit der Ereignisse A und B, den Vorrang geben.

Praktischer Beweis für die Gültigkeit und für die Zweckmäßigkeit der eingeführten physikalisch-geometrischen Voraussetzungen:
„Praktischer Beweis für die Existenz der universellen Gleichzeitigkeit sowie für die prinzipielle Möglichkeit der Existenz der universellen Zeit“ .

image

Illustration: physikalische Voraussetzung.


Die soeben genannte Voraussetzung, genügt sowohl den Punkten a) und b) der Definition 2, als auch den Punkten i) und ii) der Definition 3.

“Quantenmechanische” Voraussetzung der universell gültigen Gleichzeitigkeit b) / ii):
Würden zwei physikalische Körper p, q miteinander wechselwirken, und würde ihre Wechselwirkung darin Ausdruck finden, dass p und q sich gegenseitig vernichteten oder synchron ihre Eigenschaften änderten (bspw. ihre Polarität oder ihren Spin bei verschränkten Photonenpaaren), dann spielte es physikalisch keine Rolle, ob aus der Perspektive eines bestimmten Beobachters der Augenblick der Veränderung von p und q als gleichzeitig konstatiert wäre, oder nicht.
Die Information, dass der Wechsel der Eigenschaften von p und q synchron zu erfolgen hat, wäre jeder physikalisch-relativistischen Erfahrung (Konstatierung) übergeordnet, d.h. auch in dem Fall, in dem, aus welchen Gründen auch immer, keine Gleichzeitigkeit der Ereignisse bei p und q festgestellt werden könnte, wäre diese prioritär anzunehmen (Weil eine verlässliche, experimentell bestätigte Information über die Gleichzeitigkeit der Ereignisse bei p und bei q vorliegen würde).
Der Besitz gerade dieser entscheidenden Information wäre notwendig jeder tatsächlichen “Konstatierung der Koinzidenz” oder “Konstatierung der Nicht-Koinzidenz”übergeordnet. Dies stellt die Äquivalenz her zwischen der a priori bestehenden Information über p,q und der Konstatierung (Wahrnehmung, Messung) des konkreten Zustandes von p,q als gleichberechtigten physikalischen Methoden der Erkenntnisgewinnung und stellt die Einsteinsche Behauptung, dass ausschliesslich eine „Konstatierung der Koinzidenz“ die Grundlage der physikalischen Erfahrung stellen kann. Die Grundlage der physikalischen Erfahrung kann durchaus eine a priori vorliegende Information über einen bestimmten physikalisch relevanten Umstand sein.
Dies erachte ich als durchaus bedeutsam, denn eine Physik, welche ausschliesslich auf Konstatierung der Koinzidenzen aufbauen würde, wäre angesichts der Entwicklung der virtuellen Wirklichkeit beispielsweise, logisch unvollständig. In unserer Zeit bedeutet nämlich Information alles – sie ersetzt die Konstatierung als Quelle der verlässlichen Erkenntnis (Zirkelschluss: zumal eine „Konstatierung“ als ein Akt der Informationsbeschaffung betrachtet werden kann).

Die soeben eingeführte Voraussetzung genügt dem Punkt b) der Definition 2 und Punkt ii) der Definition 3.

Zum allgemeingültigen Begriff der Gegenwart:
Dadurch, dass in der Definition 2. Punkte A,B in unbestimmter (beliebiger) Entfernung zueinander stehen, definieren sie die universalgültige Vorschrift bezüglich der Gleichzeitigkeit für ein beliebiges Punktepaar. Diese Vorschrift ist für beliebige Entfernungen zwischen jeweils zwei Punkten im Raum wohldefiniert.


Definition 3.

Universalgültige Definition der absoluten Gegenwart von M. Zasada:
[die Feststellung der absoluten Gleichzeitigkeit im gesamten Raum des Universums]


Wenn zwei beliebig voneinander entfernte Punktereignisse A,B unter der Einhaltung der Bedingungen i) und ii) und unter der Einhaltung der eingeführten geometrischen, physikalischen und quantenmechanischen Voraussetzungen, gleichzeitig, d.h. innerhalb einer und derselben Gegenwart N erfolgen, dann erfolgt auch jedes beliebige Punkt-Ereignispaar a,b, welches längs der Strecke A-B liegt, unter identischen Bedingungen und Voraussetzungen innerhalb einer und derselben Gegenwart N.



Bedingung i):
Punktereignisse A,B erfolgen dann gleichzeitig, d.h. innerhalb einer und derselben Gegenwart N, wenn man einen konkreten, jeweils bei A und bei B lokal empfangenen Impuls einer geometrisch günstig gelegenen Licht-Impuls-Referenzquelle M als Referenz ihrer jeweiligen lokal geltenden Zeitordnung einsetzt. Die besagte Referenzquelle muss dann aber zumindest den aufgeführten geometrischen, physikalischen und/oder quantenmechanischen Voraussetzungen genügen.

Bedingung ii): Punktereignisse A,B erfolgen dann gleichzeitig, d.h. innerhalb einer und derselben Gegenwart N, wenn die Gleichzeitigkeit von A und B die Folge einer übergeordneten physikalischen Gesetzmäßigkeit ist, welche in Form einer verlässlichen Information a priori vorliegt…

Erklärung:
Wenn jedes einzelne Ereignispaar innerhalb der Strecke A-B unter genannten Bedingungen und Voraussetzungen gleichzeitig, also innerhalb einer und derselben Gegenwart N erfolgt, dann erfolgen sämtliche Ereignispunkte des Kontinuums unter genannten Bedingungen und Voraussetzungen innerhalb einer und derselben Gegenwart N.
Grund: jede beliebige Strecke kann nämlich in unendlich viele Teilstrecken dividiert werden. Jedes Fragment einer nach Bedingung i) aufgebauten Versuchsanordnung, kann durch ein Mittelpunkt m in zwei gleiche Strecken mit Endpunkten a und b geteilt werden. Der Mittelpunkt der so entstandenen Strecke a-b würde dieselben Bedingungen und Voraussetzungen erfüllen, welche der Punkt M der Anordnung A-M-B erfüllt, und somit gewährleisten, dass Ereignispunkte a und b innerhalb einer und derselben Gegenwart N geschehen.
Diese Prozedur kann unendlich oft an unendlich vielen beteiligten Ereignispunkten der Strecke A-B wiederholt werden. Dies führt letztlich dazu, dass die Aussage der Definition 3. für die Strecke A-B(!) bestätigt werden kann, qed.

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Illustration: Down-Dividierung des Arrangements A-M-B

Verallgemeinerung:
Um universalgültige Gegenwart mittels der Definition 3. vollständig zu beschreiben, muss sich die Erklärung auf sämtliche Punkte-Paare des gesamten Universums verallgemeinern lassen…
Wir setzen daher dem Kontinuum des Universums folgende Voraussetzung:

Behauptung 1: Aus jedem einzelnen Punkt des Kontinuums heraus lasse sich eine unmittelbare geometrische Verbindung mit einem beliebigen Punkt des Kontinuums herstellen (sprich: Aus jedem einzelnen Punkt des Kontinuums heraus lasse sich eine Strecke bilden, die einen bestimmten ausgewählten Anfangspunkt mit einem beliebigen Punkt des Universums verbindet).

Damit wird gewährleistet, dass zwischen sämtlichen Punkten des Universums im Prinzip eine Paarbeziehung bestehen kann, welche den Bedingungen und Voraussetzungen der  Definition 3. genügt. Damit wird wiederum gewährleistet, dass wir eine allgemeingültige, universelle Definition der absoluten Gegenwart in der Tat erschaffen haben.

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Illustration der Behauptung 1


Behauptung 2: Wenn unter oben genannten Umständen eine und dieselbe Gegenwart N für „zwei beliebig weit voneinander entfernte Punktereignisse A,B“ gilt, dann gilt dieselbe Gegenwart N, unter denselben Umständen, für sämtliche Paare der Punktereignisse innerhalb des gesamten Universums.
Damit ist die logische Beweisführung der universellen Gültigkeit der absoluten Gegenwart vollständig und endgültig, somit gilt die Definition 3. (die Universalgültige Definition der absoluten Gegenwart) universell, qed.



Anhang:
Anhang 1. Verallgemeinerung des Arrangements A-M-B:
Die Gleichzeitigkeit der Ereignisse an den Endpunkten der Strecke A-B, kann nur im symmetrischen Mittelpunkt M der Strecke A–B konstatiert werden, oder (zusätzlich)
Verallgemeinerung 1. an einem beliebigen Punkt der Raumzeit, der eine geometrisch günstige Position bezüglich der Strecke A-B und insbesondere bezüglich der Endpunkte dieser Strecke, nämlich den Punkten A und B, besitzt.

Speziell werden hier diejenigen Punkte des Universums gemeint, welche innerhalb der Rotation-Symmetrie bezüglich Mittelpunktes M und bezüglich der Strecke A-B liegen. Die Anzahl dieser Punkte darf als unendlich bezeichnet werden.

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Verallgemeinerung 1: Strecken-Rotationssymmetrie bezüglich M und A-B:

Verallgemeinerung 2. an allen Punkten sämtlicher Geraden, die sich durch den Mittelpunkt M der Strecke A-B ziehen lassen und orthogonal (rechtwiklig) liegen bezüglich der Achse der Strecke A-B. Sowohl die Anzahl der Geraden, als auch ihrer Punkte darf hier als unendlich bezeichnet werden.

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Verallgemeinerung 2.: Geraden-Rotationssymmetrie bezüglich M und A-B.

Verallgemeinerung 3. Die Gleichzeitigkeit der Ereignisse an den Endpunkten der Strecke A-B lässt sich auch aus den bewegten Inertialsystemen heraus beobachten, deren Bewegung entlang der in Verallgemeinerung 2. erwähnten  Geraden und deren Bewegung entlang der in Verallgemeinerung 1. erwähnten Strecken stattfindet.
Die Verallgemeinerung 3. tangiert die Bedingungen i) und ii), denn sie ist sowohl wörtlich zu nehmen, als auch als eine Information, die eine Gesetzmäßigkeit des Arrangement A-M-B und der betreffenden Geraden/Strecken ausdrückt. Sie kann also unter bestimmten Umständen aufklärend sein, aufklärend im Sinne der Definition 3.ii).

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Verallgemeinerung 3. Rotationssymmetrie der Körper, die sich entlang der Geraden / Strecken bewegen, welche in den Verallgemeinerungen 1. und 2. spezifiziert sind.

Anhang 2. Prinzip der Gleichzeitigkeit .

Nachdem universalgültige Definition der absoluten Gegenwart aufgestellt ist, gelten die von uns entworfenen Definitionen der Gleichzeitigkeit universell.

Voraussetzung 1: Wenn unabhängig von der Messmethode Ereignisse im Universum gleichzeitig stattfinden, dann muss, neben der singulär gültigen, eine universell gültige (absolute) Gegenwart existieren, in der die Gleichzeitigkeit zwischen diesen Ereignissen stattfindet.

Feststellung z: Zwei kausal entkoppelte Ereignisse A und B erfolgen gleichzeitig genau dann, wenn sie innerhalb einer und derselben Gegenwart eines Referenzsystems konstatiert werden, oder innerhalb einer absolut gültigen Gegenwart geschehen.

Postulat der Gleichzeitigkeit 1: Zwei Ereignisse A und B geschehen gleichzeitig, wenn für sie keine Möglichkeit besteht, den Augenblick des jeweils anderen Ereignisses wahrzunehmen, bzw. diesen Augenblick aus ihrer aktuellen Perspektive zu registrieren, denn egal wo und wann ihre Gleichzeitigkeit stattfindet, findet sie innerhalb einer und derselben Gegenwart statt.

Postulat der Gleichzeitigkeit 2: Zwei Ereignisse A und B geschehen gleichzeitig, wenn kein kausaler Zusammenhang zwischen Ihnen besteht, denn egal wo und wann ihre Gleichzeitigkeit stattfindet, findet sie innerhalb einer und derselben Gegenwart statt.

Postulat der Gleichzeitigkeit 3: Zwei Ereignisse A und B geschehen gleichzeitig, wenn kein zeitlicher Zusammenhang zwischen ihnen besteht, denn egal wo und wann ihre Gleichzeitigkeit stattfindet, findet sie innerhalb einer und derselben Gegenwart statt.

 


Schlusswort:
Wir erkannten, dass die Gültigkeit der Relativitätsgesetze nicht in der Natur verankert ist, sondern dass diese Gültigkeit eine nützliche Konvention ist (denkt an die Relativität innerhalb der Akustik). In der Natur verankert ist vielmehr Thermodynamik.
Mehrere innerhalb des Universums miteinander kommunizierende Zivilisationen, könnten das System der Relativitätstheorie nur für die Raumzeit-Beschreibung aus ihrer lokal gültigen Perspektive benutzen. Um sich miteinander zu verständigen, müssten sie eine universalgültige Sprache entwickeln, welche über einen universellen, unmissverständlichen Zeit- und Ortsbegriff verfügte. Mit der Relativität hätte sie nichts zu tun. Das Wort „Universalgültig“ fehlt in der heutigen Physik vollständig.

Vielen Dank an Sie, meine Gäste, dass Sie mir bisher so tapfer gefolgt sind.

Ich versichere, dass ich alle Definitionen und Behauptungen, und dass ich alle vorgebrachten Beispiele und Assoziationen selbstständig entworfen habe, und dass ich mich höchstens an das allgemein zugängliche Vorbild von Albert Einstein gehalten habe, inklusive Definition der Gleichzeitigkeit §1. 1905 sowie seiner Idee der Einbindung der Gaußschen Koordinaten, um den Problemen aus dem Weg zu gehen. So schlau bin ich uch. Ich habe mich allerdings auch an Frank Wapplers Satz „Die Natur besitzt keine Koordinaten“ gehalten. Ich bedanke mich hiermit für die Vermittlung dieser durchaus wichtigen Erkenntnis.

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Hinweis: Erstveröffentlichung 16.01.2018 / ©Maciej Zasada
Nachdruck, Verwertung und / oder Verbreitung nur mit schriftlicher Genehmigung. Der Artikel und der Inhalt unterliegen dem deutschen Urheberrecht.

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Die METHODE. Wie die logischen Sachverhalte der Relativitätstheorie einfach und eindeutig überprüft werden können. 

Beweis der Stichhaltigkeit der „Definition der universalgültigen Punktgegenwart“ von M. Zasada.

Dadurch, dass der zeitbestimmende Bezug der Relativitätstheorie das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ist, sind wir berechtigt zu behaupten, dass das Lichtsignal, welches vom Mond in Richtung Erde verschickt wird, etwa 1 Sekunde gebraucht, um auf der Erde empfangen zu werden. Dieselbe Situation kann nicht unmittelbar auf die Schallgeschwindigkeit als Übermittlungsmedium übertragen werden (zumindest solange nicht, solange es sich um Vorstellung einer Schallübertragung Mond-Erde handelt), doch wir können das Prinzip der relativistischen Übertragung im Prinzip auf jedes informationsübermittelndes Medium anwenden, dessen Fortpflanzungsgeschwindigkeit konstant sei.

Behauptung: Die Methode der akustischen Überprüfung der Gesetze der Relativität ist im Prinzip zulässig, denn die Schallgeschwindigkeit in der Luft im Idealfall konstant ist.

Alle hier besprochenen Situationen beziehen sich daher auf ein solches Idealfall, in dem sich der Schall gleichmäßig mit konstanter Geschwindigkeit von 1000km/h ausbreitet.

Stellen wir uns folgende Versuchsanordnung vor. Wir besprechen den hypothetischen Fall einer Theorie, die mit Methoden der Akustik die Relativität behandelt (Theoretisch wäre es möglich, dass so ein relativistisches System lange vor der Einführung der Relativitätstheorie von A. Einstein, sogar in der Antike, vorgestellt wäre).

Ein hypothetischer Sachverhalt der „relativistischen Akustik“.
Es stehen zwei Beobachter A und B im Abstand von genau 1000m voneinander entfernt. Sei A mit einem akkustischen Signalgeber S ausgestattet, der mittels eines Knopfes aktiviert wird. Lass es die Aufgabe von A sein, gleichzeitig mit der Betätigung des Aktivierungsknopfes, die Hand zu heben, um dem Beobachter B anzuzeigen, dass der Knopf betätigt wurde.
Wäre das Schallsignal von A im Augenblick t versendet, würde B feststellen, dass der Moment der Aktivierung von S wesentlich schneller von A angezeigt wird, als das dazugehörende Schallsignal bei ihm zu hören ist.
Sein Fazit müsste sein, dass es wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, eine Schallinformation über eine Entfernung von 1000m zu empfangen (immerhin gute 3 Sekunden), als die Information über die Versendung dieser Schallinformation visuell zu übermitteln.
Man könnte anhand dieser Differenz den genauen Wert der Schallgeschwindigkeit ermitteln sowie feststellen, das dieser immer einen konstanten Wert besitzt.
Von hier aus wäre die akustische „Wissenschaft“ nur einen kleinen Schritt von dem Versuch entfernt, eine schallbezogene Relativitätstheorie zu entwickeln.
Eine der Definitionen dieser „Relativitätstheorie“ würde einer der Gleichzeitigkeitsdefinitionen von Einstein sowie meinem „Praktischen Beweis für die Existenz der universellen Gleichzeitigkeit“ entsprechen (denn die Anordnung des zuletzt genannten, an die Anordnung einer der Gleichzeitigkeitsdefinitionen Einsteins angelehnt ist).
Stellen wir uns diese Definition nun vor.

Voraussetzung: Alle angesprochenen und alle beteiligten Bezugssysteme befinden sich im Ruhezustand.

Definition der Gleichzeitigkeit anhand der Konstanz der Schallwellen-Geschwindigkeit in der Luft.

Zwei um einen genau bestimmten, im Bereich der Hörbarkeit liegenden Abstand entfernte Punktereignisse A und B geschehen innerhalb einer und derselben Gegenwart:
a) wenn A,B bezogen auf einen konkreten, jeweils bei A und B lokal empfangenen Impuls einer geometrisch günstig gelegenen Schallimpuls-Referenzquelle, gleichzeitig erfolgen, oder
b) wenn die Gleichzeitigkeit von A und B die Folge einer übergeordneten physikalischen Gesetzmäßigkeit ist, welche in Form einer verlässlichen Information vorliegt.

Geometrische Voraussetzung der universellen Gleichzeitigkeit a):
Zwei um einen genau bestimmten, im Bereich der Hörbarkeit befindlichen Abstand entfernte Punktereignisse A,B geschehen gleichzeitig, d.h. innerhalb einer und derselben Gegenwart, wenn folgende Bedingungen für A,B erfüllt sind:
Punkte A,B seien zwei Punkte auf der Geraden G. Es sei M der Mittelpunkt der Strecke A-B. Sei die Entfernung A-M genau bekannt. Sei Punkt B ein Punkt im Raum, der hinsichtlich M als eines symmetrischen Mittelpunktes der Strecke A-B, gegenüber A auf der Geraden G liegt. Sei B also genauso weit von M entfernt, wie A von M entfernt ist.

Physikalische Voraussetzung der universell gültigen Gleichzeitigkeit a) und b):
Es werden aus dem Mittelpunkt M der Strecke A-B, sich gleichmäßig wiederholende Schallimpulse in alle Richtungen (kugelförmig) ausgesandt. Konstanz der Schallgeschwindigkeit in der Luft vorausgesetzt, erreichen die einzelnen Schallimpulse Punkte A und B gleichzeitig, also innerhalb einer und derselben Gegenwart (wenn man dem Begriff der Gegenwart, die vorgeschlagene “Definition der Gleichzeitigkeit anhand der Konstanz der Schallwellen-Geschwindigkeit in der Luft.” zugrundelegt). Diese Voraussetzung ist von der etwaigen Konstatierung der Gleichzeitigkeit der Ereignisse bei A und bei B (Konstatierungen der Koinzidenz) aus einem beliebigen Punkt Z heraus unabhängig. Sie zeugt von der Universalgültigkeit unserer Definition, denn sie ergibt sich aus dem logischen Aufbau des Arrangements A-M-B (und nicht aus der Konstatierung der Koinzidenz bei A und bei B). Sie gilt daher als eine allgemeingültige und verlässliche Information universell, denn ist ein Beobachter über die geometrischen und physikalischen Voraussetzungen unserer Definition informiert, muss er der Information über die Gleichzeitigkeit der Ereignisse bei A und B Vorrang geben hinsichtlich jeder physikalischen Konstatierung der Koinzidenz oder Nicht-Koinzidenz bei den Punkten A und B.

Wozu nun diese „akustische“ Analogie?
Was will ich damit ausdrücken?

Es ist ganz einfach: mit der aufgezeigten Analogie möchte ich auf den Umstand aufmerksam machen, dass die Gedankenexperimente der Relativitätstheorie, welche genuin mit dem Medium Licht operieren, sich prinzipiell mit Medium Schall reproduzieren lassen. Relativistische Effekte müssen sich nämlich im Prinzip innerhalb eines jeden Bezugsmediums, welches sich durch den Raum mit einer konstanten Geschwindigkeit fortpflanzt, zeigen (lediglich diejenigen Experimente und Sachverhalte, bei denen die Bezugspunkt-unabhängige Konstanz der Lichtgeschwindigkeit eine Rolle spielt, sind akustisch nicht reproduzierbar – für Bezugssysteme und Arrangements, die sich allgemein im Ruhezustand befinden, spielt das aber keine Rolle).
Dieser Umstand könnte beispielsweise dazu verwendet werden, die Ergebnisse der Relativitätstheorie auf einfache Weise praktisch zu überprüfen. In dieser Anzahl ließen sich u.a. sämtliche Gedankenexperimente zum Problem der Gleichzeitigkeit von Albert Einstein und auch diejenigen Gedankenexperimente überprüfen, welche ich selbst zum selben Problem entwickelte (auch übrigens die Probleme der Konstatierung der Koinzidenz, an denen Leute wie Frank Wappler und Dr. Wolfgang Engelhardt sich seit Jahren abmühen).
Es ließe sich beispielsweise auch mein „Praktischer Beweis für die Existenz der universellen Gleichzeitigkeit“ überprüfen. Die Gleichzeitigkeit, welche sich darin auf beiden Seiten eines Pulsars zeigt, ist nämlich ganz konkret, es ist keine „hypothetische“ Annahme eines hypothetischen Wertes, sondern ein vollwertiger Beweis der universellen Gleichzeitigkeit und ein vollwertiger Beweis der tatsächlichen Existenz einer universalgültigen Gegenwart.

Sehen Sie selbst:

Die Methode der akustischen Überprüfung eines relativistischen Beweises von M. Zasada (gemeint ist der Beweis für die Stichhaltigkeit der Definition der universellen Punktgleichzeitigkeit zweier Punkte).

Meine Vorgehensweise ist zugegebenermaßen unorthodox. Ich verwende unorthodoxe Methoden und ich assoziiere unorthodox. Meine Methodologie entspricht aber irgendwie der Vorgehensweise, welche auch Albert Einstein seinerzeit einsetzen musste, um seine Relativitätstheorie innerhalb der physikalischen „Esoterik“ zu etablieren. Ich kümmere mich nicht um die methodischen Vorschriften, welche sowieso nur deshalb existieren, um die Relativitätstheorie innerhalb ihrer Doktrin und innerhalb ihrer Vorschriften, d.h. als ein Dogma, unangreifbar zu machen. Als erfahrener und im Kampf erprobter Logiker, bin ich nicht nur imstande dies klar zu erkennen, sondern auch zu verurteilen.

Voraussetzungen des Versuches: Seien Punkte A,M,B Punkte auf einer Geraden G, welche am Boden eines überdimensionalen Fußballstadions aufgezeichnet ist (dies zeigt, dass der Maßstab des Arrangements A-M-B begrenzt ist, und sich auf der Oberfläche unseres Planeten abspielt…). Sei M eine impulsgebende Schallquelle, mit regelmäßiger und gleichmäßiger Periodizität der ausgestrahlten Schallwellen-Impulse. Sei die Entfernung A-M genau bekannt (beispielsweise 500m). Sei Punkt B ein Punkt, der hinsichtlich M als eines Mittelpunktes der Strecke A-B, gegenüber A auf der Geraden G liegt. Sei B also genauso weit von M entfernt, wie A von M entfernt ist.

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Der originelle Beweis der Existenz der universalgültigen Gleichzeitigkeit und der universellen Zeit ist hier (erneut) angegeben (Link).

Beweis: Zwei um einen genau bestimmten, im Bereich der Hörbarkeit befindlichen Abstand entfernte Punktereignisse A,B verfügen über identische (eine und dieselbe) Gegenwart, wenn sich in der Mitte der Strecke A-B (dann aber durchaus auf der Geraden G) eine Quelle pulsierender Schallwellen-Impulse befindet, deren regelmäßige Frequenzperiode bei A und B einzeln detektiert wird. Die Uhren, welche bei A und B entstehen, und welche als Grundlage ihrer jeweiligen zeitlichen Periodizität, die Taktfrequenz genannter Quelle übernehmen würden, würden, Konstanz der Geschwindigkeit, mit der sich Schallwellen in der Luft fortpflanzen vorausgesetzt, bezogen aufeinander synchron laufen und dieselbe Zeit anzeigen (die Zeit-Referenzquelle wäre für beide Zeitsysteme die Taktfrequenz einer und derselben Signalquelle, womit [zugleich] die Gleichzeitigkeit der Uhrenanzeige bei A und bei B gewährleistet wäre). Vorausgesetzt also, die Geschwindigkeit, mit welcher sich Schallwellen in der Luft ausbreiten, konstant sei, würde das von M ausgestrahlte Signal Punkte A und B innerhalb einer und derselben Gegenwart erreichen und darüberhinaus die Grundlage der identischen Zeit in beiden Systemen bilden.

Wie wir weiter oben festgestellt haben, würde die Verwendung der Schallwellen als Informationsübertragungsmediums erhebliche Probleme mit sich bringen. Es würden sich insbesondere erhebliche Probleme darin zeigen, dass die „allgemein gültige“ Zeit, sollte sie durch akustische Signale übertragen werden, bezogen auf unterschiedliche Standorte sehr ungenau sein dürfte. In einem akustischen Zeit-Übertragungssystem ließe sich praktisch keine Gleichzeitigkeit der Ereignisse feststellen. In der hypothetischen „akustischen Relativitätstheorie“ wäre die universelle Gleichzeitigkeit der Ereignisse, (wie sie (NOTA BENE!) aktuell in der modernen Relativitätsphysik undenkbar ist), undenkbar sein.

Erst der oben aufgeführte Beweis würde unmißverständlich und definitiv zeigen, dass eine unmöglich geglaubte Gleichzeitigkeit der distanten Ereignisse und eine für Punkte dieser Ereignisse „gemeinsame Gegenwart“, nicht nur denkbar, sondern tatsächlich und praktisch innerhalb einer identischen Zeit bei den Punkten A und B messbar ist!
(Dies völlig unabhängig von der Tatsache, dass die Geschwindigkeit des Schalls verhältnismäßig gering ist, und unabhängig davon, dass bei A und B das Schallereignis jeweils mit erheblicher Verspätung empfangen wird, und schließlich auch unabhängig davon, dass keine unmittelbare Möglichkeit der Konstatierung der Gleichzeitigkeit aus den Punkten A,B heraus existiert).
Diese Feststellung besitzt Relevanz nicht nur innerhalb der hypothetischen Wirklichkeit, in der eine „akustische Relativitätstheorie“ gültig wäre, sie besitzt freilich Relevanz auch für die Zulässigkeit meines eigenen Beweises, der innerhalb der Wirklichkeit entsteht, in der die Relativitätstheorie von Albert Einstein eine naturerklärende Stellung besitzt. Durch die „Projektion der Eigenschaften“ können wir genau den Mechanismus nachvollziehen, der den Umstand entscheidet, dass zwei beliebig weit voneinander entfernte Punkte A und B, unter genau bestimmten und dem Beweis vorausgesetzten physikalisch-geometrischen Umständen, nicht nur gleichzeitig erfolgen, sondern auch eine gemeinsame Gegenwart und somit eine gemeinsame Zeit besitzen.
Dies gilt sowohl für die akustische, als auch für die relativistische Versuchsanordnung, doch bei dem akustischen Fall liegen die Unterschiede einerseits eindeutig meßbar vor, andererseits zeigen sie sich deutlich und einleuchtend. Deshalb sind sie auch so wertvoll: sie zeigen die Relativität klar und eindeutig, sie konfrontieren nicht mit kaum vorstellbaren Geschwindigkeiten und mit teils unklaren Kontexten.

Und das finde ich gut. Trotz Pössels Geschrei – an der Theorie wird (weiterhin) akribisch gearbeitet.


Hinweis: Erstveröffentlichung 14.01.2018 / ©Maciej Zasada
Nachdruck, Verwertung und / oder Verbreitung nur mit schriftlicher Genehmigung. Der Artikel und der Inhalt unterliegen dem deutschen Urheberrecht.

Praktischer Beweis für die Existenz der universellen Gleichzeitigkeit sowie für die prinzipielle Möglichkeit der Existenz der universellen Zeit von M. Zasada.

Voraussetzungen: Seien Punkte A,M,B, Punkte auf einer Geraden G. Sei der Planet Erde der Punkt A des Arrangements A-M-B, sei M ein Pulsar mit regelmäßiger und gleichmäßiger Periodizität der ausgestrahlten Elektromagnetischen Impulse. Sei die Entfernung A-M genau bekannt. Sei Punkt B ein Punkt im Universum, der hinsichtlich M als eines Mittelpunktes der Strecke A-B, gegenüber A auf der Geraden G liegt. Sei B also genauso weit von M entfernt, wie A von M entfernt ist.

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Vereinbarung: Wir vereinbaren, dass in Anbetracht der großen Entfernungen, die Systembewegung bei A, B und M außer Acht gelassen wird, und dass sich die Systeme A,M,B jeweils für sich, als auch aufeinander bezogen, im Ruhezustand befinden.

Beweis: Zwei beliebig weit voneinander entfernte Punkte A und B verfügen über identische (eine und dieselbe) Gegenwart, wenn sich in der Mitte der Strecke A-B (dann aber durchaus auf der Geraden G) eine Quelle pulsiernder elektromagnetischer Strahlung (Pulsar) befindet, deren regelmäßige Frequenzperiode bei A und bei B einzeln detektiert wird. Die Pulsaruhren, welche bei A und B entstünden, und welche als Grundlage ihrer jeweiligen zeitlichen Periodizität, die Taktfrequenz genannter Quelle übernehmen würden, würden, Konstanz der Geschwindigkeit, mit der sich elektromagnetische Strahlung im Vakuum fortpflanzt vorausgesetzt, bezogen aufeinander synchron laufen und dieselbe Zeit anzeigen (die Zeit-Referenzquelle wäre für beide Zeitsysteme die Taktfrequenz einer und derselben Signalquelle, womit [zugleich] die Gleichzeitigkeit der Uhrenanzeige bei A und bei B gewährleistet wäre). Vorausgesetzt also, die Geschwindigkeit, mit welcher sich elektromagnetische Strahlung im Vakuum ausbreitet konstant sei, würde das von M ausgestrahlte Signal Punkte A und B innerhalb einer und derselben Gegenwart erreichen und darüberhinaus die Grundlage der identischen Zeit in beiden Systemen sein, qed.

Die weltweit erste Pulsar-Uhr wurde 2011 in Danzig installiert (als Zeitreferenz dienen dort Signale der 6 ausgesuchten Pulsare): https://en.m.wikipedia.org/wiki/Pulsar_clock
Eine Vorstellung der Lösung des Problems ist also keineswegs nur hypothetisch.


Hinweis: Erstveröffentlichung 14.01.2018 / ©Maciej Zasada
Nachdruck, Verwertung und / oder Verbreitung nur mit schriftlicher Genehmigung. Der Artikel und der Inhalt unterliegt dem deutschen Urheberrecht.