Mein Beitrag zur Weltverbesserung.
von Maciej Zasada
Für Resi.
„Gott liebt alle, universell“.
Selbst wenn es so wäre, wäre Mensch immer noch des Problems Kern: Indem er göttliche Liebe durch Prisma seiner Lokalität betrachtete, versuchte er (wie er es auch jetzt tut) Gottes Gunst zu gewinnen, um seine eigene Position vor den anderen auszeichnen. Indem Mensch gottes Liebe auf sich selbst und auf seinen lokalen Umkreis bezöge, entstünden (wie sie auch jetzt entstehen) Hierarchien, in denen das eigene Verhalten Gott gefallen würde, während das der anderen weniger, Hierarchien in denen das Gute im eigenen Bezugskreis, während das Böse in fremdem zu finden wäre.
Selbst wenn Gottes Liebe absolut wäre, stellte das für das Problem keine Lösung dar, denn eine solche Liebe oder Zuwendung für Menschen unvorstellbar sei.
(Hier ist der Mensch das Problem)
Einen neuen Sinn kann nur die Übernahme der Perspektive Gottes schaffen. Diese berücksichtigt nämlich keine menschlichen Hierarchien, keine menschlichen Werte, keine Dogmen, sie berücksichtigt nicht den Unterschied zwischen dem Guten, das auf eigene Lokalität beschränkt ist und dem Bösen, das von den Fremden verkörpert wird – nicht die zahnlose „Nächstenliebe“ wird den Paradigmenwechsel herbeiführen, sondern die Übernahme der göttlichen Vollkommenheit – seiner Perspektive (die Augen des Orakels).
Warum das?
Weil indem wir „Nächstenliebe“ wählen, werden wir uns dem Einfluss des lokalen Bezugs nie entziehen können (2000 Jahre lang mißlingt der gegenwärtige Versuch). Indem wir dagegen Gottes Perspektive übernehmen, verpflichten wir uns, werden wir gezwungen, wie Gott zu betrachten und wie Gott zu urteilen – selbst unsere Feinde werden nach göttlichem Maßstab beurteilt und behandelt. Diese göttliche Erfahrung wird die Erkenntnis Gottes zur Konsequenz haben.
Göttlicher Maßstab ist weder mit unserer Lokalität, noch mit jeweils lokal gültigen Wertesystemen logisch gekoppelt. Gottes Perspektive verpflichtet zur Gerechtigkeit gegenüber allen. Diese Gerechtigkeit hat ihren Motiv in der Erkenntnis und in dem Bewusstsein des Göttlichen.
Die universelle Perspektive ist das Band, von dem Du sprichst:
„das Band, das alles vollkommen macht“.
Durch Liebe lässt sich das Menschliche definieren. Liebe schließt allerdings das Göttliche in uns aus. Sie ist nicht universell, sie ist dialektisch. Sie betrifft nur diejenigen, die lieben und diejenigen, welche geliebt oder nicht geliebt werden.
Für Götter begrenzt Gut und Böse, Liebe und Haß und all die anderen sich gegenüberstehenden dialektischen Werte, die Sphere des Menschlichen.
Für Götter ist die Menschheit ein Zustand des Absurden…das Absurde ist das Menschliche. Die Werte, die auf lokalgültige Umstände bezogen werden, erscheinen nur uns sinnvoll – in Wirklichkeit sind sie voller Widerspruch.
Es reicht, wenn wir den Unsinn der Feindlichkeit zwischen den russischen und ukrainischen Bezugssystemen und ihren aktuellen Umständen erkennen, um zu verstehen, was dieser Unsinn bedeutet und was seine Konsequenzen sind. Da vergeht einem das Lachen.
Wenn wir die Perspektive Gottes übernehmen, der die Welt zugleich mit den Augen der Gerechten und der Ungerechten, der Guten und der Bösen, der Russen und der Ukrainer sieht, dann werden wir uns schnell überzeugen, dass jeder aus eigener Perspektive gut und gerecht ist – die Bösen sind stets die anderen.
Die Erkenntnis dieser Regel ist ein Meilenstein auf dem Weg hin zur Erkenntnis der Wahrheit über die menschliche Unvollkommenheit und über die absurde Ordnung der menschlich verstandenen Wirklichkeit.
Es ist eine mächtige Perspektive und eine mächtige Erkenntnis… die imstande ist, unsere Existenz im Widerspruch des Zweiwertigen zu überwinden.
Ich habe den Ausgang aus dem Fliegenglas gefunden.
Es ist mein Beitrag zur Weltverbesserung 🙂
Es ist nicht gerade wenig.
OK, sagt den Sternen, es kommt (1,2,3…) der METEOR!
Stell dir vor.
„Wenn wir die Perspektive Gottes übernehmen, der die Welt zugleich mit den Augen der Gerechten und der Ungerechten, der Guten und der Bösen, der Russen und der Ukrainer sieht, dann werden wir uns schnell überzeugen, dass jeder aus eigener Perspektive gut und gerecht ist – die Bösen sind stets die anderen.
Die Erkenntnis dieser Regel ist ein Meilenstein …“
In der Tat. Bibel, Koran, Thora etc. wären damit endlich obsolet. Was für ein Segen für die Menschheit. ;o)