Theorie der Zeit XXIX. Oszillation, Drehung, Periodizität, Zeit. Ein indirekter Beweis dafür, dass das Universum geschlossen und periodisch ist. 

von Maciej Zasada

80.) Behauptung: die Universalzeit kann nur innerhalb eines geschlossenen, eines periodisch oszillierenden und eines vollständigen Universums existieren.

80.1) Behauptung: (Die Zeit existiert grundsätzlich und ausschliesslich innerhalb periodischer Systeme).

80.2) Konsequenz: Innerhalb eines offenen, unendlichen Universums ist die Existenz der erkennbaren und als solcher klassifizierbaren Zeit nicht möglich.

Wir behaupten, dass die Voraussetzung der Zeitexistenz innerhalb des Universums, die Periodizität seiner Bestandteile (Prozesse, Anordnungen) ist (Theorie der Zeit XXVIII: ‚Die Zeit als ein Phänomen scheint erst durch die als Information erkennbare und als Maßstab bewertbare Periodizität einen erfahrbaren Ausdruck zu bekommen (es ist sogar denkbar, dass diese Periodizität, das Wesen der Zeit ausmacht)‘). Folglich behaupten wir (in Anlehnung an das Gesagte), dass die Zeit innerhalb der offenen Systeme (auch innerhalb der offenen expandierenden/kontrahierenden Systeme) nicht existieren kann, denn offene Universalsysteme an sich stabil, nicht zyklisch, nicht periodisch und grundsätzlich invariant sind (die Unendlichkeit ist global invariant, auch dann, wenn sie es lokal nicht ist). Anhand der Zeitexistenz ließe sich also indirekt beweisend behaupten, dass unser Universum geschlossen und periodisch (zyklisch) sei.

Wie denn? Würden Sie als aufmerksamer Leser fragen und mich an die Geschichte von der beschleunigenden Ausdehnungsdynamik erinnern, welche scheinbar definitiv die Frage nach der Möglichkeit des oszillierenden Universums entschieden hat (Perlmutter et al. 1998b)

Ein kontinuierlich und dazu immer schneller expandierendes Universum scheint der Vorstellung zu widersprechen, unser Universum entspräche im Ganzen den „singularity free `bouncing universe‘ models“…doch gerade das ist nicht der Fall, siehe: „Universallogik. Mehr als eine kopernikanische Revolution 1 und 2„.

81.) Beweis der Varianz des geschlossenen und endlichen Universums:

81.1) Behauptung: nur ein geschlossenes und ein endliches Universum kann auch vollständig sein.
Ein offenes Universum ist an sich unendlich (d.h.kausal unvollständig) – es besitzt (nämlich) keine Dauer – daher ist es als Ganzes nicht zyklisch, daher nicht oszillierend, daher nicht zeitlich, daher ewig, grenzenlos und (in ausreichend großer Zeitskala betrachtet) invariant (aus der Perspektive der Ewigkeit, ändert sich in der Tat nichts).

81.2) Behauptung: nur ein vollständiges (daher endliches) Universum kann auch variant sein.

81.2.1) Vollständigkeit: Ein endliches (auch oszillierendes) Universum ist, wie eine vollendete Erzählung, stets vollständig. Auch dann, wenn man ein Buch mitten drin liest und das Ende nicht abzusehen ist – die Erzählung, die das Buch enthält, ist bereits vollständig im Buch enthalten. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann alles gewusst wird, was das Buch (potenziell und stets) enthält. Das Buch ist eine gute Analogie eines kausal-deterministischen und eines zeitlich-deterministisch geordneten Universums (wie dem unseren).
Jedes Buch ist vollständig. Jedes Buch beinhaltet genau den Inhalt, den es enthält. Nicht mehr und nicht weniger.
Jedes Buch ist daher genau aus diesem Grund vollständig. Aus demselben Grund ist jeder Film vollständig und jedes beendete Leben.
Die Weltgeschichte ist aus der Perspektive eines jeden Lebens unvollständig in demselben Sinne, wie das Buch aus der Perspektive einer seiner vielen Seiten unvollständig ist.

81.2.2) Analogie: Jeder Buchstabe im Buch ist mit jedem anderen und mit dem Buch als der Summe (Vollständigkeit) seiner Buchstaben verbunden. Jeder Satz ist semantisch mit jedem anderen und jedes Wort mit jedem anderen und jeder Buchstabe mit jedem anderen Buchstaben verbunden.
Die Seiten eines Buchs werden physikalisch zusammengefasst und in einer Buchform gebunden (dies gilt für jede Buchform, auch dann, wenn diese nicht der Form eines gedruckten und gebundenen Buches entspricht).

81.2.2.1) Analogie: Die semantische und formelle Einheit der materiellen und ideellen Bestandteile, macht das Universum ideell und materiell vollständig.

Ein Universum ist auch dann als Ganzes vollständig, wenn es lokal unvollständig ist.
Das Universum und ein Buch sind sich (als Formen der gebundenen Einheit) identisch.

82.) Behauptung: Nur ein variantes Universum existiert in der Zeit.
Nur ein Universum, das periodisch und variant ist, kann an sich als absolutes Universum existieren.

83.) Absolut: Das Universum, das nicht periodisch und (als Ganzes) invariant ist, ist der ewige Geist oder einfach Gott, aber kein Universum im Sinne der „75. Definition des Universums I“

Unser Universum besteht in der Zeit, es muss daher als Ganzheit periodisch oszillierend (sonst keine Zeit möglich), vollständig (sonst unendlich) und variant sein (sonst in aller Ewigkeit invariant bestehend), qed.